State of Mind: Test zum Cyberpunk Adventure von Daedalic

Fazit

State of Mind

Mit State of Mind schafft Daedalic gekonnt den Sprung in die 3D-Gefilde und liefert eine vielschichtige Story, die sich mit zahlreichen Fragen des Transhumanismus beschäftigt, ohne mit dem Zeigefinger daherzukommen. Durch eure Entscheidungen bilden sich eure Charaktere eine jeweilige Meinung zu den Fragen, was Maschine und Mensch sein dürfen – oder was eben nicht. Durch den roten Faden des zerbrochenen Geistes eurer Hauptfiguren, gewinnen Utopie und Dystopie ein stetig schärferes Profil, ja stellen geradezu die Frage: Möchte man nicht tatsächlich dem realen Elend entsagen, selbst wenn man dafür nicht mehr „richtig“ lebt? Und was ist überhaupt das „richtige Leben“? Der Low-Poly-Look weiß dabei insgesamt zu gefallen, auch wenn ihr natürlich von der heutigen Technik andere Dimensionen gewohnt seid. Für das gewählte Setting und die allgemeine Atmosphäre des Spiels haben die Entwickler hier die richtige Wahl getroffen.

Ob diese richtige Wahl auch in Sachen Gameplay getroffen wurde, hängt schlussendlich von euren Ansprüchen an ein Adventure ab. Wenn ihr den Fokus auf eine gelungene Story legt und euch riesige Inventars sowie schwere Rätsel eher hinderlich sind, bietet State of Mind mit seiner im Vergleich zu klassischen Adventures geringeren Komplexität das passende Vergnügen. Zumal das Spiel wesentlich mehr Interaktionsmöglichkeiten bietet, als ein handelsübliches Telltale Game. Seid ihr eher auf Knobeleien und Kopfnüsse aus, könnte State of Mind eher weniger etwas für euch sein. Aufgrund der dichten Atmosphäre und der gelungenen Geschichte, empfehlen wir euch jedoch, euch diese düstere Zukunftsvision nicht entgehen zu lassen.

Inhaltsverzeichnis

  • Singleplayer: 8.4
  • Multiplayer:
  • Graphic: 7.5
  • XboxLive:
  • Sound: 8.0
  • Control: 7.8
  • Overall: 8.0
  • Game Time: 12 Stunden
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    "Fesselndes Cyberpunk-Adventure, dass die richtigen Fragen zu Transhumanismus und Menschlichkeit stellt."

The Good

  • Fesselnde Geschichte
  • Mehrere spielbare Charaktere
  • Frischer Grafikstil
  • Stellt Fragen zu Transhumanismus und technologischem Fortschritt
  • Kommunikation zwischen zwei Welten gut gelungen
  • Charaktere bekommen durch zahlreiche Interaktionsobjekte und Rückblenden Tiefgang
  • Entscheidungen haben je nach Rahmen Auswirkungen auf Handlung
  • Solide deutsche Synchronisation

The Bad

  • Charaktersteuerung recht hakelig
  • Low-Poly-Grafik passt nicht immer in die Szenerie
  • Teils puppenartige Animationen
  • Ab und an zu konstruierte Charakterreaktionen
8.0
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4 Kommentare Added

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  1. Porakete 154490 XP God-at-Arms Silber | 13.08.2018 - 18:44 Uhr

    Schöner Test und gut geschrieben.
    Klingt auf jeden Fall nach nem Spiel für mich und es spielt auch noch in meiner Heimat?
    Muss aber erstmal noch ne Menge wegzocken bis ich mich diesem Spiel widmen kann, darum werde ich mit dem Kauf noch ein Weilchen warten.

    0
  2. SoeSoe 1020 XP Beginner Level 1 | 30.09.2018 - 21:33 Uhr

    So wie ich das sehe sind hier wirklich viele gut geschrieben Reviews zu finden ??

    Zum Spiel hab ich mir so einiges angeschaut und muss sagen ich persönlich Finde es Klasse ! Mal sehen wann ich es mir zulege aber spielen will ich es auf jeden Fall ??

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