In Anbetracht des erbarmungslosen Schwierigkeitsgrades
Apropos Glück. Es ist sicherlich als positiv zu betrachten, wenn die KI-Feinde ein Eigenleben offerieren! Doch leider lässt sich kein Gefühl dafür entwickeln, wann euch die Gegner erblicken und ob sie euch in eurem Versteck finden oder nicht. Das sorgt in Anbetracht des erbarmungslosen Schwierigkeitsgrades für weiteren Frust. Zwar wird euch mit einem kleinen Kreis verdeutlicht, dass ihr ins Blickfeld der Feinde geratet, trotzdem ist das Ganze gefühlt recht zufällig ausgelegt. Mal huscht ihr unbemerkt an einer Wache vorbei, in einer ähnlichen Situation tobt direkt die Hölle der Vergeltung auf euch nieder. Wenn wir hier noch die schier endlosen Ladezeiten mit einrechnen, stürzt euch ein Bildschirmtod noch tiefer in die Abgründe der Melancholie.
Einsteiger dürfen, wie schon erwähnt, keine offenen Türen erwarten. Ihr müsst euch zunächst in das Spielprinzip einarbeiten und die vollgepackte Steuerung in Eigenregie erforschen. Zumindest auf dem Einfachsten der vier Schwierigkeitsstufen wären ein paar Hilfestellungen sicherlich kein Schandfleck gewesen. Schade, denn ansonsten macht Styx: Shards of Darkness einiges her und schafft es sogar trotz der gravierenden Fehler zu unterhalten. Und dabei sind wir nicht mal am Ende unserer Kritik.
Denn auch auf der technischen Seite hinterlässt Styx: Shards of Darkness nur gemischte Gefühle. Flüssiges „Gameplay“ sieht gewiss anders aus. Und in rasanten Momenten geht die Bildwiederholungsrate gleich komplett in die Knie. Die gebotene Soundkulisse haut auch niemanden vom Hocker. Feinde lassen sich kaum orten und ansonsten gibt es wenig Überzeugendes für die Ohren. Schöne Lichteffekte stechen im Gegenzug positiv heraus und so manche Umgebung kann optisch überzeugen.
Andere Areale geben sich wiederum sehr eintönig und die verschwommene Darstellung ist allgegenwärtig. Gegner verschmelzen zu allem Überfluss oftmals miteinander oder verschwinden halb in Gegenständen. Mal ganz von dem ständigen „Moonwalk“ der Akteure abgesehen. Zudem wiederholen sich Objekte und Beschaffenheiten der Gebäude oftmals. Gleiches gilt für die Gegnervielfalt. Zumindest wird diese im Laufe des Spiels etwas aufgelockert, bietet unterschiedliche Aktionsmuster und hat sogar riesige Endbosse im Angebot.
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Habe den ersten Teil auch gespielt, aber nach einer Weile aufgehört. Mir wurde das zu schnell monoton und langweilig. Das Game ist nicht schlecht, aber man muss das halt sehr mögen!
Genau so sehe und ist mir das auch passiert, grafisch sieht es gut aus. Aber irgendwie ist es langweilig und ich hab prob damit das es so unübersichtlich ist.
Habe im ersten Moment gedacht, die hätten die 360 Version nur aufgehübscht. Ob da jemand versucht es wie Ubisoft mit der Assassins-Reihe. Einfach anderes Setting, gleiches Spielprinzip, kaum was Neues
Ich hab bisher noch nicht geschafft den ersten Teil zu spielen, aber schön zu werden das es sich um herausforderndes Schleichspiel handelt. Ich werde mir wohl erst mal den ersten Teil anschauen.
Das klingt ja nicht so toll… Habe den ersten noch rumliegen von GwG und werde den auch noch anspielen. Mal schaun vielleicht ist der zweite ja dann soweit gepatcht, dass die Negativpunkte annehmbar sind.
Ich habe den 1. Teil auch durch GwG in meiner Bibliothek, aber nach diesem Test, fehlt mir irgendwie die Muse diesen auch anzufangen…auch wenn es ein anderes Spiel ist.
Ich muss zugeben immer noch nicht Teil 1 gespielt zu haben. Der liegt unangetastet seit er im GwG war auf meiner Festplatte. Und nach Lektüre dieses sehr gut geschriebenen Tests zu Teil 2 wird der selbst bei einem weiteren GwG nicht heruntergeladen.
An anderer Stelle hat es auch überraschend hohe Wertungen kassiert…