Submerged: Hidden Depths: Test zum postapokalyptischen Abtauchvergnügen

Vom Verlieren und Finden

Miku und Taku steuert ihr aus der Third-Person-Perspektive, die Wahl, welchen Charakter ihr steuert, wird euch dabei nicht überlassen, sondern ist Areal- bzw. Level-abhängig. Eure Hauptmission ist es, die verbleibenden Inseln der gefluteten Stadt, die einst eure Heimat war, von der mysteriösen schwarzen Masse zu befreien, die alles zu verschlingen droht.

Miku ist es, die die magischen Fähigkeiten besitzt, um auf den einzelnen Inseln die leuchtenden und Medizinball-großen Saatkörner aufzusammeln und das Wachstum der Masse damit zu stoppen. Das bedeutet, dass ihr die Hauptmissions-Areale in aller Regel mit Miku bestreitet, während Taku am Pier oder in eurem Boot auf euch wartet. Nur bei „Nebenquests“ und in Abschnitten, die hier nicht gespoilert werden sollen, kommt ihr als Taku zum Einsatz.

Auf der Suche nach den Saatkörnern erwarten euch meist recht einfache Rätsel und allerlei Kletterpartien, die sich teilweise zwar auch in schwindelerregende Höhen aufspulen, aber nie wirkliche Gefahr bedeuten, da ihr nicht abstürzen könnt, außer das Spiel hat das explizit so vorgesehen. Die Kletterroute ist farblich markiert und besteht auf allen Inseln der Open World aus ähnlichen Elementen, die Hängepartien werden mit dem Spielverlauf jedoch zunehmend ausgefeilter.

Auf dem Weg, eure Stadt zu retten, könnt ihr außerdem verschiedenste Sammelgegenstände finden, darunter Tagebucheinträge, Verbesserungen für euer Boot, Relikte, aber auch Blumen- und Tierarten wollen gefunden und archiviert werden. Über Teleskope könnt ihr außerdem wichtige Punkte auf den umliegenden Inseln oder gar neue Areale entdecken, die ihr dann natürlich wiederum erkunden könnt. Das geht alles sehr fließend von der Hand, dennoch sucht man ab und zu mal verzweifelt den Button zum Springen, das macht das Spiel aber automatisch und nur dann, wenn es Sinn macht. Auch beim Herunter- oder Hinaufkrackseln an Leitern oder wenn man zu scharf um eine Kurve biegt, bleibt man an der ein oder anderen unsichtbaren Barriere mal hängen, was den sonst sehr harmonischen Spielfluss immer wieder kurz durchbricht.

Eine Map ist zwar vorhanden, leider hält sie einen nicht immer davon ab, sich auf einer Insel zu verlaufen oder mit dem Boot auch mal zu verfahren. Aber irgendwie gehört das auch zu einem Spiel, dessen Charme vom Verlieren und Wiederfinden geprägt ist. So schlendert ihr von Insel zu Insel, schwingt euch von Vorsprung zu Plateau und schippert von Schiffswrack zu Leuchtturm.

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