Table Tennis: Table Tennis Review

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Wenn man von einer Sportart spricht, die von zwei bis vier Spielern betrieben wird, die jeweils einen Schläger in ihrer Hand halten und versuchen einen kleinen (meist) gelben Ball mit möglichst viel Schwung über ein Stoffnetz zu dreschen, denkt fast jeder Mensch an welchen Sport? – Genau: Tennis. Obwohl man nicht gerade sagen kann, dass der Tennisgamemarkt, mit wenigen Top-Titeln, wie zum Bespiel Top Spin 2 oder Virtua Tennis überfüllt wäre, hat sich Rockstar Games nun selbst ins kalte Wasser geworfen und als erster Hersteller überhaupt ein Tischtennisspiel für die Xbox 360 auf den Markt gebracht. Da die Marketing-Experten bei Rockstar allerdings nicht sonderlich einfallsreich sind und zu keinem sinnvollen und ansprechenden Namen gelangten, nannte man das Spiel rund um die gute, alte “Plecke“ und den weißen oder gelben Kunststoffball ganz einfach und sehr uninspiriert Rockstar Games präsentiert Tischtennis.

Keine Angst- Tischtennis ist nicht etwa ein Minispiel a là Geometry Wars aus Project Gotham Racing 3, das als kleine Beilage im neuen Grand Theft Auto 4 mitgeliefert wird, sondern ein fast vollwertiges Spiel, dass für um die 40€ käuflich zu erwerben ist. Ob sich der Kauf, trotz der offensichtlich niedrigeren Entwicklungskosten, die sich erstaunlicher- und fairer weise auch auf den Preis ausgewirkt haben, lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.  

Der deutsche “Jürgen“

Rockstar begibt sich mit Tischtennis auf ein völlig neues und bisher unerforschtes Terrain der Videospiele. Vielleicht könnte man so das Fehlen “echter“ Stars der Szene rechtfertigen, da sich Timo Boll und seine, die Weltspitze dominierenden chinesischen Eidgenossen, nicht den guten Ruf durch ein hundsmiserables Videospiel verbauen wollten. Die Tatsache, dass ihr mit unbekannten Größen wie dem deutschen Vertreter Jürgen, dem ägyptischen “Volkshelden“ Solayman oder dem Vertreter der Tischtennisnation schlechthin, China, Liu Ping antreten müsst ist einer von insgesamt nur zwei Kritikpunkten an der knallharten Simulation des rasanten Ballsports.

Da wir aber im Zeitalter vollkommener Emanzipation leben, kommt auch die Riege der weiblichen Vertreter nicht zu kurz. Insgesamt lassen drei weibliche und acht Spieler männlichen Geschlechts, aus elf verschiedenen Nationen, die Schuhe auf dem Parkettboden quietschen.

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