Tales from the Borderlands: Episode 1: Adventure-Nachschub auf Pandora

Tolle Geschichte, gewohntes Gameplay

Auf der rauen Oberfläche Pandoras begegnet ihr Gesetzlosen, Schatzjägern oder einfach nur völlig Durchgeknallten. Die Action-Einlagen, in denen ihr euch hier wiederfindet bestehen zwar nur aus Quick-Time-Events, Telltale baut jedoch neue Elemente ein, die das simple Spielprinzip endlich aufwerten. So dürft ihr beispielsweise Geld sammeln, um in entscheidenden Situationen eure Waffen aufwerten zu können. Auch ein Kampf-Mech lässt sich rufen und wahlweise mit anderen Sprengstoffen oder Schilden ausstatten. Ein Inventar lässt hoffen, dass in kommenden Episoden vielleicht Rätselelemente den Einzug ins Gameplay finden werden. Man wird ja noch träumen dürfen…

Denn leider spielt sich Tales from the Borderlands abseits dieser kleinen Neuerungen wie alle anderen Serien der Spieleschmiede. Eingriffe in das Geschehen sind eher Mangelware, auf Sequenzen in denen ihr mit den Charakteren durch die Landschaft schlendert und auf Rätselnüsse trefft, müsst ihr wie gesagt erneut verzichten. Dass der Titel trotzdem seine Daseinsberechtigung hat liegt vor allem an der Borderlands-Atmosphäre, die einfach perfekt in das Gesamtkonstrukt passt. Dank des Cel-Shading-Looks der Shooter weicht Tales from the Borderlands optisch kaum von der Vorlage ab.

Der Humor wurde ebenfalls großartig eingefangen. Dreckig, witzig und oft unter der Gürtellinie bringt er das Zwerchfell zum Bersten. Endlich habt ihr auch einmal die Möglichkeit mit Rhys einen auf dicke Hose zu machen, ohne dass das gekünstelt cool wirkt. Denn bei Rhys schwingt in jedem Satz dieses unbeholfen Nerdige eines Schreibtischhengstes mit, der eigentlich gar nicht merkt, dass er in der Welt der rauen Hunde den Trottel vom Dienst gibt. Zum Schreien!

Natürlich reihen sich die Dialoge in eine gut geschriebene Geschichte voll mit Zeitsprüngen, witzigen Wendungen und doppelten Spielen ein. Eure Entscheidungen haben erneut Auswirkungen auf die Beziehungen der Figuren zueinander, aber auch auf Elemente im Spiel selbst. Spätestens wenn mit der Diebin Fiona der zweite spielbare Charakter eingeführt wird und sie sich, naja, nicht ganz wirklichkeitsgetreu an die Vorfälle erinnert, erblickt ihr das Potenzial dieser irrwitzigen Geschichte.

Inhaltsverzeichnis

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


Noch keine Kommentare

Hinterlasse eine Antwort