TEKKEN 7: Test zum heiß umkämpften Familienkrieg

Fazit

Trotz der langen Produktionsphase kann Tekken 7 optisch keine Berge versetzen. Vor allem den Hintergründen hätte etwas mehr Lebendigkeit gutgestanden. Die Arenen sind demnach mitunter sehr lieblos gestaltet. Einige Austragungsorte bieten zumindest zerstörbare Hindernisse und verlagern die Kämpfe auf verschiedene Ebenen.

Die Charakteranimationen und die Kombolisten sind im Gegenzug über jeden Zweifel erhaben. Tekken 7 fühlt sich immer noch wie ein waschechtes Tekken an – und das ist auch gut so! Die Charakterauswahl von über 30 Kämpfern geht zwar in Ordnung, trotzdem wären ein paar freischaltbare Kandidaten wünschenswert gewesen. Hier möchte euch Bandai Namco lieber zu zusätzlichen Ausgaben verleiten, indem sie euch kostenpflichtige Inhalte aufs Auge drücken.

Nichtsdestotrotz sollte für jeden ein passender virtueller Vertreter zu finden sein, den ihr obendrein noch nach den eigenen Wünschen gestalten dürft. Zahlreiche freischaltbare Kleiderstücke und Anpassungsmöglichkeiten sollen euch zusätzliche Motivation zum Weiterspielen schenken.

Als Einzelspieler bekommt ihr eine recht kurze Kampagne spendiert, die euch auf stellenweise sehr langweilige Art und Weise die Hintergründe des ewigen Familienkrieges des Mishima-Klans näherbringt. Vor allem die Erzählungen aus der Sicht eines Reporters laden euch aufgrund ihrer einschläfernden Erzählweise zum Überspringen ein. Nach weniger als fünf Stunden habt ihr die Geschichte hinter euch gebracht und dürft euch noch in zusätzlichen Missionen der einzelnen Charaktere austoben.

Ansonsten gibt es das, was ein Beat em´up im Portfolio haben muss – nicht mehr und nicht weniger! Lokale Kämpfe, online entweder als Ranglistenkampf, im wertungsfreien schnellen Spiel oder im Turniermodus. Leider zieht sich der Verbindungsaufbau zusammen mit den ausschweifenden Ladezeiten sehr in die Länge. Die Ausscheidungsturniere stechen dafür wiederum sehr positiv heraus. Zum einen finden sich hier schnell volle Spiellobbys, zum anderen wissen die kurzen Wettbewerbe zu motivieren.

Als treuer Fan der Tekken-Reihe werdet ihr euch beim neusten Ableger gleich zu Hause fühlen und euch vor allem im Onlinebereich lange beschäftigen können. Reine Einzelspieler kommen aufgrund der langweiligen Kampagne kaum auf ihre Kosten. Da vor kurzen erst Injustice 2 das virtuelle Licht der Welt erblickte, sieht Tekken 7 abseits der knackigen Duelle im direkten Vergleich doch etwas alt aus.

  • Singleplayer: 6.5
  • Multiplayer:
  • Graphic: 7.5
  • XboxLive: 8.6
  • Sound: 8.0
  • Control: 8.9
  • Overall: 8.3
  • Game Time: Kampagne knapp 5 Stunden
  • Speech: Englisch, Japanisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    „Ein waschechtes Tekken, das intensive und vielfältige Auseinandersetzungen auf den Bildschirm zaubert, technisch jedoch hinterherhinkt und Einzelspieler fast komplett im Regen stehen lässt.“

The Good

  • Ausgereifte Charakteranimationen
  • Spannende Duelle auf Messerschneide
  • Viele Angriffsvarianten
  • Motivierender Turniermodus (nur online)
  • Ordentliche Charakterauswahl
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten

The Bad

  • Lange Ladezeiten
  • Mitunter sehr einfallslose Kampfarenen
  • Langer Verbindungsaufbau im Onlinemodus
  • Keine freischaltbaren Charaktere
  • Kurze und teils langatmige Kampagne
  • Bescheidende Optik
  • Keine deutsche Sprachausgabe
8.3
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1 Kommentar Added

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  1. snickstick 254465 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 13.06.2017 - 08:14 Uhr

    Das ergeniss finde ich gut, da werd ich es bei Gelegenheit mal hohlen.

    0

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