The Amazing Spider-Man 2: Activision liefert das Spiel zum Kinofilm

Gut kopiert ist halb gewonnen?

Auch das Kampfsystem haben sich die Entwickler beim Erfolgshit von Rocksteady abgeschaut. Mit dem X-Button drescht ihr auf euch einkesselnde Widersacher ein. Springt Spidey’s Spinnensinn an, reicht ein Druck auf Y für einen Konter. Mit RB zieht ihr Feinde an euch heran. Schnell schraubt ihr euren Combo-Multiplikator so in die Höhe und übersteht die Fights ohne große Probleme. Wirklich abwechslungsreiche Gegner warten nicht auf euch.

Generell ist die Story in The Amazing Spider-Man 2 eher wirr und kaum ansprechend. Statt packendem Plot bekommt ihr eine Ansammlung von Superschurken und dröge Missionsdesigns vorgeworfen. Der Titel wirkt eben leider unter Zeitdruck flink zusammengeschustert, obwohl zahlreiche Mechaniken durchaus das Potenzial zu einem würdigen Spider-Man Titel hätten. Gerade die Darstellung des Superhelden leidet darunter. In den Cutscenes kommt Spider-Man durch das grausame Voice-Acting und seine wie auf Ecstasy wirkende Schauspielleistung hektisch und unsympathisch rüber. Schnell wollt ihr die Mute Taste auf der Fernbedienung finden oder dem Kerl eine Beruhigungstablette einwerfen.

Die restliche Technik hat ebenfalls noch kein Next Gen Niveau. Das Spiel verfügt über einige schöne Lichteffekte und auch die Größe von New York ist durchaus beeindruckend. Auch bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Times Square, das Flatiron oder das Empire State Building gibt es zu besichtigen. Die unglaublich häufigen und langen Ladezeiten so wie die schlechte Weitsicht machen euch jedoch einen Strich durch die Atmosphäre. Bereits in einiger Entfernung verschwinden Gebäude im Nebel. Texturen reduzieren sich auf ein Minimum an Matsch; unschöne Kacheleffekte sind ebenfalls zu sehen. Zudem scheint ganz New York in den Sommerferien zu sein: Auf dem Times Square treiben sich neben einer Handvoll Menschen und ein paar Autos keinerlei Personen herum – der Traum eines jeden New Yorkers!

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