The Ascent: Test zum kooperativen Ballerfest in einer fernen Zukunft

Eine lebendige Spielwelt

Beginnen wir mit der Spielwelt von The Ascent, die trotz der fehlenden HDR-Unterstützung vom ersten Moment an einen hervorragenden Eindruck hinterlässt. Neon Giant zaubert euch eine lebendige Spielwelt auf den Bildschirm, die vor Details aus allen Nähten platzt, hochauflösende Texturen bietet und mit beeindruckenden Effekten glänzt. Feinheiten wie beispielsweise Sicherheitskameras, die euch wahrnehmen und euren Bewegungen folgen, teils zerstörbare Umgebungen oder viele mehr oder weniger sinnvolle Interaktionsmöglichkeiten lassen euch tief in das nachvollziehbare Zukunftsszenario eintauchen.

Der ganz große Glanz fehlt zwar leider auf Xbox Series X|S, da berechnete Echtzeitlichteffekte ausschließlich der PC Version vorbehalten sind, was an dem fantastischen optischen Gesamteindruck jedoch kaum etwas ändert.

The Ascent läuft auf der Xbox Series X mit einer gestochen scharfen 4K-Auflösung und mit flüssigen 60 Bildern in der Sekunde. Der Sound scheppert brachial durch eure Lautsprecher oder Kopfhörer und wurde tadellos abgemischt.

Überall in der pulsierenden Metropole tummeln sich Bewohner oder arbeitende Roboter und an jeder Ecke ist irgendetwas in Bewegung. Seien es hin und her schwebende Fahrzeuge, startende oder landende Raumschiffe oder Maschinen, die ihre Arbeit lautstark verrichten. Bei Regen, der übrigens gleichermaßen ansehnlich in Szene gesetzt ist, öffnen die Leute ihre Regenschirme und spannende Perspektivwechsel geben der Angelegenheit zusätzliche Abwechslung.

Dennoch wäre an einigen Stellen eine bessere Übersicht wünschenswert gewesen. Öfters hängen Balken oder sonstige Objekte im Bild und stören den uneingeschränkten Überblick. Zum geforderten Preis müssen anderseits natürlich auch einige Abstriche in Kauf genommen werden. Da wären abseits der mitunter fehlenden Übersicht eine schwach inszenierte Geschichte, die fehlende deutsche Sprachausgabe und die größtenteils sehr langweilige Missionsgestaltung.

Zumeist beschränken sich eure Haupt- und Nebenaufgaben darauf, quer durch die halbe Stadt zu marschieren, alle Feinde zu töten, an irgendwelchen Gerätschaften herumzufuchteln und im Anschluss zum Auftraggeber zurückzukehren. Gegen einen kleinen Obolus könnt ihr euch zumindest ein paar Wegstrecken einsparen und mit dem Taxi oder der Untergrundbahn reisen.

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