The Ascent: Test zum kooperativen Ballerfest in einer fernen Zukunft

Käuflich erworbene Kleidungsstücke

Genauso wie ihr euren Charakter genretypisch nach und nach in verschiedenen Bereichen verbessert, dürft ihr auf gleichem Wege eure Waffen aufwerten. Eure Rüstung, die sich in eine Kopfbedeckung, einen opulenten oder schlichten Oberkörperschutz und einer stilgerechten Buxe aufteilt, kann hingegen nur durch aufgegabelte oder käuflich erworbene Kleidungsstücke optimiert werden.

Bestens gerüstet navigiert ihr euren aufstrebenden Helden mit komplexen und gewöhnungsbedürftigen Steuerung durch die auf verschiedene Ebenen verteilte offene Spielwelt. Wer Twin-Stick- Shootern etwas abgewinnen kann, sollte in dieser Hinsicht mit etwas Eingewöhnung durchaus glücklich gestimmt werden.

Mit dem linken Stick befehligt ihr euren Helden präzise durch die Gassen und mit dem rechten Stick visiert ihr mit freundlicher Unterstützung eines Lasers eure Widersacher an. Der Beschuss erfolgt mit dem rechten Trigger und geht je nach Level, Waffe und Entfernung mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Streuung einher. Darüber hinaus könnt ihr in geduckter Position mit dem linken Trigger über Deckungen hinweg feuern und euch mit dem A-Knopf aus engen Situationen mit einer Ausweichrolle befreien.

Auf euren blutigen Pfaden begegnet ihr bei The Ascent oftmals größeren und kleineren Spielfehlern. Beginnend mit seltenen Soundbugs, einem teils fragwürdiges Verhalten der Feinde bis hin zu Missionszielen, die euch durch falsche Richtungsangaben in die Irre führen. Selbst Spielabstürze oder das Festhängen in Objekten blieb uns im Test nicht erspart.

Auch die fehlende Anpassungsmöglichkeit der Controllerempfindlichkeit und der Schriftgröße hinterlassen zusammen mit recht langen Ladezeiten einen faden Beigeschmack. Immerhin können die Untertitel vergrößert werden. Hier muss technisch dringend noch in vielerlei Hinsicht nachgebessert werden!

Ob ihr euch dem intensiven Abenteuer alleine stellt oder euch online sowie vor dem heimischen Fernseher mit bis zu vier Spielern durch die gefährlichen Ebenen der futuristischen Stadt kämpft, bleibt eure Entscheidung. Beides geht auf, wobei mit Freunden an der Seite der Spaßfaktor aufgrund des Zusammenspiels verschiedener Fähigkeiten weiter nach oben geschraubt wird.

Das Wort „Freunde“ bleibt jedoch das große Stichwort. Da im Onlinemodus leider nur der Lobbyersteller seinen Spielfortschritt vorantreibt, müsst ihr zunächst auslosen wer hier der Glückliche ist. Eine Lobbyübersicht sucht ihr vergeblich und der Beitritt zu einer laufenden Sitzung eines fremden Spielers fällt ebenfalls flach. Kurzum, bei The Ascent müsst ihr euch zwangsläufig mit Leuten aus eurer Freundesliste zusammenschließen.

Update: Da sich der Test mit dem ersten großen Update überschnitten hat, wollen wir hierauf noch kurz eingehen. An der deutschen Übersetzung der Texte wurde gefeilt. Trotzdem fehlen an einigen Stellen immer noch Übersetzungen oder sogar komplette Textpassagen. Dafür kann der Schwierigkeitsgrad nun in drei Stufen eingestellt werden und ihr dürft endlich jederzeit ins Hauptmenü zurückkehren, ohne das Spiel komplett neu zu starten.

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