The Crew: Mit Vollgas durch die USA

Negativspektakel an Effekten

Die musikalische Untermalung erstreckt sich auf sieben Radio-Sender. Von Klassik bis House ist alles vertreten. Jeder Sender an sich bietet dabei nur eine beschränkte Anzahl von Titeln. Das ist leider viel zu wenig, und die Lieder wiederholen sich recht schnell. Die Soundeffekte, vor allem die Motorengeräusche, können sich hören lassen.

Schlechter wird es hingegen bei der grafischen Präsentation. Sind die Lichteffekte bei Sonnenaufgängen und in der Nacht noch sehr hübsch anzusehen, so kann dies nicht über die unzeitgemäße grafische Darstellung hinwegtäuschen. Ganze Landschaftsteile ploppen in der sowieso schon getrübten Weitsicht, einfach auf. Gleiches gilt für Bäume, Zivilverkehr und Straßenschilder. In Verbindung mit einem Kantenflimmern formt es sich stellenweise zu einem Negativspektakel an Effekten zusammen. Außer ein wenig Schneefall in den Bergen gibt es keine Änderung der Wetterverhältnisse.

Die Städte können noch so detailgetreu ihren Vorbildern nachgebildet sein, wenn in New York auf einem Quadratkilometer nur drei Passanten unterwegs sind, kann ein Gefühl, sich tatsächlich in einer Großstadt zu befinden, nicht aufkommen.

Des Öfteren werdet ihr in Objekten oder parkenden Fahrzeugen stecken bleiben. Laternen, die eigentlich unter der Brücke Licht erzeugen sollten, ragen durch die darüber liegende Fahrbahn. Der Facettenreichtum der Fehler ist dabei fast so groß wieder Umfang des Spiels. Von unsichtbaren Gegnern bis hin zum kompletten Einfrieren des Zivilverkehrs ist alles mit dabei.

Könnte in der Hoffnung auf anschließende Ausbesserung über den einen oder anderen Fehler hinweggesehen werden, so hört der Spaß bei extremen Ruckeleinlagen, kompletten Abstürzen und einem überflüssig wirkenden Onlinezwang dann wirklich auf. Denn außer der Option Mitspieler in eine Crew einzuladen, bietet er keine weiteren Interaktionsmöglichkeiten.

Die Krone der Unverschämtheit setzen sich die Mikrotransaktionen auf. Selbst nach über 30 Stunden Spielzeit war es uns nicht möglich einen echten Luxusschlitten zu erwerben. Damit zwingt euch das Spiel förmlich dazu noch tiefer in die Tasche zu greifen, um in den Genuss eines solchen Fahrzeugs zu kommen. Der teuerste Wagen kostet in Echtgeld, über 20,- Euro!

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