The Dungeon of Naheulbeuk: Test zum humorvollen Rollenspiel

D&D-Strategen nach vorn

Anhand einer isometrischen Perspektive – die allerdings auch ans Geschehen herangezoomt werden kann – schlendert ihr dann durch detaillierte Levels, plündert geheimnisvolle Schatztruhen und stellt euch den hinterhältigen Horden von fiesen Widersachern, die euch in herausfordernden Schlachten alles abverlangen werden.

Dabei spielt sich The Dungeon of Naheulbeuk: The Amulet of Chaos – Chicken Edition nicht wie actionreiches Hack ´n` Slay-Rollenspiel, sondern setzt auf profunde sowie strategisch herausfordernde Taktik-Geplänkel à la X-COM. Pro Charakter steht euch dabei immer je eine Bewegungs- und Offensiv- oder Defensivaktion zur Verfügung, die von euch geschickt geplant und durchdacht ausgeführt werden sollten. So könnt ihr beispielsweise eure Gegner flankieren, von hinten in den Rücken fallen oder mit vereinten Kräften niederringen.

Das Gleiche gilt selbstredend auch für eure Widersacher, die selbst auf niedrigem Schwierigkeitsgrad stets taktisch clever agieren und euch dahingehend ebenfalls geschickt umlaufen, sodass ihr deren Attacken schutzlos ausgeliefert seid. Dabei können euch manche Gegner sogar vergiften oder blutende Schnittwunden zufügen, sodass euch beim Beginn einer neuen Runde Schaden zugefügt respektive bei jedem Schritt ein wenig Gesundheit abgezogen wird.

Insgesamt stehen euch zahlreiche gewiefte Kampf-Möglichkeiten zur Auswahl, die dem motivierenden Strategiespiel echte Tiefe verleihen. Nachdem ihr eure Bewegungsaktion ausgeführt habt, müsst ihr nämlich entscheiden, in welche Blickrichtung eure Figur schauen soll, um beispielsweise mögliche Angriffe aus dem Hinterhalt zu umgehen.

Des Weiteren könnt ihr die sogenannte Wachsamkeit nutzen, um Gegner in einem bestimmten Sichtfeld automatisch zu attackieren und bestenfalls außer Gefecht zu setzen. Dies eignet sich besonders dann, wenn die feindlichen Reihen lediglich aus Nahkämpfern und eure Truppe aus mehreren Bogenschützen bestehen, da diese dann den unmittelbaren Kontakt zu euch zwingend suchen müssen, während ihr aus sicherer Entfernung unbarmherzig drauflosballern könnt.

Darüber hinaus könnt ihr eure Bewegungen jederzeit exakt planen, um beispielsweise dadurch einem feindlichen Wachsamkeits-Gegenangriff aus dem Wege zu gehen, welcher mittels der ansonsten automatischen Bewegung getriggert worden wäre. Eine rote Markierung zeigt euch dabei stets an, ob ihr bei eurer Bewegung in einen solchen geraten würdet, sodass dies nicht dem reinen Zufall überlassen wird.

Selbstverständlich dürft ihr bei euren Offensivaktionen auf abwechslungsreiches Fantasie-Arsenal zurückgreifen, das euch abermals vielzählige Optionen bietet. So erledigt der Ork beispielsweise seine Opfer gerne mit einem massiven Bud Spencer-Gedächtniskopfschlag, während die Zauberin magische Geschosse abfeuert, aber auch aus der Nähe ihre unumstößliche Power unter Beweis stellen kann.

Außerdem verfügt jeder spezifische Charakter über einzigartige Fähigkeiten, die geschickt mit anderen kombiniert und verknüpft werden können, um euren Gegnern noch effektivere Angriffe entgegenzuschleudern. Zudem verfügen einige Charaktere über Heil- und Genesungssprüche, die zum Beispiel verletzte oder gefallene Helden versorgt beziehungsweise aus dem Reich der Toten ins wilde Getümmel zurückholt. Solche Fähigkeiten kosten nicht nur blaugetränktes Mana, ihr müsst zusätzlich einen kurzen Cooldown abwarten, bevor ihr diese erneut verwenden könnt.

Apropos Wiederbelebung: Sollte die Gesundheitsanzeige eines eurer Charaktere auf null sinken, fällt dieser zunächst in einen barmherzigen Schlummerschlaf, der drei Runden anhält. In dieser Zeit habt ihr die Möglichkeit, euren totgeweihten Kumpel wiederzubeleben, sodass dieser wieder ins Geschehen eingreifen kann. Schafft ihr es trotz aller Bemühungen nicht, euren Freund den knöchrigen Fingern des Todes zu entreißen, steht dieser für den aktuellen Kampf nicht mehr zur Verfügung, reiht sich nach erfolgreich bestrittener Schlacht jedoch wieder in eure schlagfertige Truppe ein, wenngleich auch schwer verletzt.

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