Fazit
In der offenen Spielwelt von The Falconeer wird euch nicht nur das Schicksal einer einzelnen Person erzählt, sondern ihr durchlebt die Erinnerungen vieler Beteiligter dieser Epoche. Jedes Mal, wenn ihr das Zeitliche segnet oder das Kapitel wechselt, betrachtet ihr die Ereignisse aus anderen Augen und begleitet somit eine neue Spielfigur samt seines treuen Falken bei ihrer gefährlichen Mission.
Trotz der umfangreichen Einführung steht ihr gerade in der Abfangphase ziemlich auf dem Schlauch, was genau ihr bei The Falconeer überhaupt machen sollt und wie die Dinge zusammenhängen. Mit der Zeit setzen sich die Puzzleteile zusammen und ergeben mit der nötigen Hingabe durchaus Sinn. Was jedoch noch viel wichtiger ist, es motiviert neue Verbesserungen freizuschalten und daher die verschiedenen Missionen mit ihren Belohnungen in Angriff zu nehmen.
Leider machen die Computergegner mit ihrem berechenbaren Verhalten und gerade die eintönige Aufgabengestaltung der Nebenmissionen der uneingeschränkten Kaufempfehlung einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Euer Ausflug wird in hochauflösenden Texturen sowie tollen Naturschauspielen eingerahmt und von einem sehr schönen Soundtrack untermalt. Im Gesamten betrachtet gestaltet sich die offene Spielwelt jedoch sehr detailarm.
Der Schwierigkeitsgrad gleicht leider einer Berg- und Talfahrt. Euch wird der Härtegrad zwar stets in der Missionsbeschreibung mitgeteilt, doch je nach Ausrüstung bleibt es kaum aus, den Schwierigkeitsgrad manuell nach oben oder unten zu korrigieren, um entweder nicht unterfordert beziehungsweise überfordert zu sein.
Die Geschichte ist recht verwirrend und lässt sich nur auseinander knoten, wenn ihr die kurzen Dialoge auf deutscher Sprache aufmerksam studiert. Springt ihr munter zwischen den Kapiteln und Fraktionen umher, wird es schwer sein zu verstehen, wer hier mit wem im Clinch liegt oder in irgendeiner Form zusammenarbeitet. Sobald es darauf hinausläuft, dass nur die Missionen munter abgearbeitet werden, bietet The Falconeer zu wenig in Sachen Aufgabengestaltung, Inszenierung und Lebendigkeit der offenen Spielwelt.
Doch in Anbetracht dessen, dass das Spiel von Tomas Sala mehr oder weniger im Alleingang erschaffen wurde, zudem in eine Nische sticht und seine Sache auf eine sehr einzigartige Art und Weise auch zum geforderten Preis sehr gut macht, möchten wir euch beim aufkeimenden Interesse einen Kauf dennoch nicht ausschlagen. Mit anderen Worten: Sollten euch die gesammelten Eindrücke auf den Geschmack gebracht haben und euch die Aufmachung ansprechen, dann greift wie ein Falke spätestens beim ersten Angebot zu!
The Falconeer im Microsoft Store vorbestellen:
– The Falconeer – 29,99 Euro
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 6.5
- Multiplayer:
- Graphic: 7.5
- XboxLive:
- Sound: 7.0
- Control: 7.5
- Overall: 6.9
- Game Time: + 10 Stunden
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
„Außergewöhnliche Luftkämpfe in einer offenen Spielwelt, der es etwas an Details und Abwechslung bei der Missionsgestaltung fehlt.“
The Good
- Verschiedene Fraktionen, Klassen und Falken
- Jeder Bildschirmtod führt zu einer neuen Geschichte
- Interessante Einbindung der Naturgewalten
- Gewöhnungsbedürftige, aber gute Steuerung
- Viele freischaltbare Verbesserungen
- Hübsche Nebel- und Wolkeneffekte
- Fantastische Hintergrundmusik
- Entspannendes Spielgefühl
- Deutsche Sprachausgabe
The Bad
- Sehr verwirrende Geschichte
- Offene Spielwelt wir zu wenig ausgereizt
- Detailarme Spielwelt
- Eintönige Nebenaufgaben
- Teils langweilige Kämpfe
- Vorhersehbares KI-Verhalten
- Schwankender Schwierigkeitsgrad
- Schwache Soundeffekte
DAnke für denn Test, schade das die STory und der schwierigkeit so unausgegoren ist, vielleicht hätte dem Spiel noch etwas Entwicklungszeit gut getan.
Merci für die Einblicke, schade um das verschenkte Potential bei der KI. Das geht doch heutzutage besser…
Ich hatte mir vor einiger Zeit mal AER Memories of Old gekauft. Das liegt im Moment noch halb gespielt herum. Bevor mich mir da was neues fliegermäßiges kaufe spiele ich lieber das erstmal fertig. Trotzdem danke für euren schönen Test!
Falconeer hatte ich mal ’ne Zeitlang im Auge, aber ist doch nicht so meins.
Am Dienstag werd ich mal schauen, ob ich einen Unterschied sehr bei Conker zwischen One S und XSX.
Rocket League wird auch weiter gespielt und eventuell schlag ich noch bei Bright Memory zu wenn’s die Zeit erlaubt.
Mir macht es Spaß, erinnert an panzer dragoon Orta. Allerdings ist das Gameplay zu repetitiv. Besonders die Waffen sind nicht cool genug