The Final Station: Test zur ungewöhnlichen Zugfahrt

Einmal virtueller Lokführer sein

Test zur ungewöhnlichen Zugfahrt

Wer schon immer einmal virtueller Lokführer sein wollte, findet seit dem 02. September 2016 mit The Final Station eine Gelegenheit dafür. Doch Obacht, eine gemütliche Zugfahrt dürft ihr dabei nicht erwarten.

Denn die frohe heile Welt wurde wieder einmal von einem Virus überrannt und Horden von Untoten machen der restlichen Bevölkerung das Leben zur Hölle. Glücklicherweise seid ihr mit einer Lokomotive ausgestattet. Das euch den beneidbaren Vorteil verschafft, dass ihr euch nie lange an einem Ort aufhalten müsst und obendrein noch Geld für beförderte Passagiere kassieren könnt.

Natürlich erfordert eine solche Lokomotive Wartungsarbeiten von euch. Zudem sind eure Fahrgäste von schweren Lebensbedingungen angeschlagen oder leiden Hunger. Eure Aufgaben unterteilen sich damit in zwei verschiedene Szenarien.

Während der Fahrt kümmert ihr euch um das Wohl eurer Mitfahrer und haltet den Zug fahrtauglich – was sich auf einfaches Knöpfchendrücken und dem servieren von Medipacks sowie Nahrung beschränkt. An vom Militär gesicherten Bahnstationen sucht ihr nach neuen Fahrgästen, kümmert euch um die nötigen Ressourcen und durchforstet das Gebiet nach einem Code. Diesen benötigt ihr jedes Mal, um den Zug wieder fahrbereit zu schalten.

Gleiche Aufgabe wird euch an ungesicherten Bahnhöfen zu Teil. Ohne Code, keine Weiterfahrt. Nur hier seid ihr auf euch alleine gestellt und sollt euch Raum für Raum durch die dunklen Räumlichkeiten pirschen. Mal erwischt ihr eine Kiste oder einen Schrank mit lebenswichtigen Dingen, ein anderes Mal erhaltet ihr eine neue Wumme oder passende Munition dafür.

Die so gesammelten Patronen werdet ihr an euren erbarmungslosen Feinden jedoch schnell wieder los. Im späteren Spielverlauf stürzen sich gleich Horden von Gegnern auf euch – die sich in ihrer Artenvielfalt leider nur auf wenige Gegnertypen beschränken. Langsam schleichende und schnelle kleine Zombies.

Falls ihr unter Munitionsmangel leidet, könnt ihr herumstehende Gegenstände auf eure Widersacher schmeißen oder sie einfach mit der bloßen Faust bekämpfen. Das Ganze immer mit einem Auge auf den Lebensbalken gerichtet, der durch Medipacks im Notfall wieder aufgefrischt werden kann.

Die Erkundung der düsteren Umgebung erweckt durchaus Spannung, da ihr nie wisst, was euch hinter der nächsten Türe erwarten wird. Für die erste Spielstunde geht das merkwürdige Spielprinzip auf, scheitert auf Dauer jedoch an seiner lieblosen Umsetzung. Nichts gegen eine Pixeloptik, doch dann bitte mit detail- und abwechslungsreichen Kulissen. Genau das Gegenteil ist in The Final Station der Fall – monoton trifft es am besten.

Stets dieselben Abläufe in immer gleich wirkenden Umgebungen ermüden und lassen die Motivation schon nach kurzer zeit in den Keller rutschen. Von daher wird The Final Station seinem Preis von knapp 15,- Euro keinesfalls gerecht.

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1 Kommentar Added

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  1. Shadow124XX 68260 XP Romper Domper Stomper | 23.09.2016 - 22:04 Uhr

    Danke für den Test, hatte mir echt überlegt das Game zu kaufen. Hatte aber genau die Befürchtung das es schnell monoton und langweilig werden könnte und daür sind mir dann 15€ definitiv zu schade. Wird vielleicht mal für n 5er mitgenommen.

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