Beängstigende Atmosphäre
Danach nimmt das schaurige Roguelite-Horrorspektakel erst richtig Fahrt auf und wird euch stellenweise das Blut in den Adern gefrieren lassen. So erkundet ihr in Ego-Perspektive insgesamt vier Decks der havarierten Persistence, sammelt fleißig Gegenstände auf und bekämpft furchterregende Ausgeburten der Hölle mit zahlreichen Waffen. Dabei verlasst ihr euch größtenteils auf euer praktisches DNA-Entnahmegerät, mit dem ihr nicht nur den infernalen Zombie-Monstern den Garaus macht, sondern gleichzeitig wichtige Stammzellen aus ihren leblosen Körpern zapft, welche ihr für Verbesserungen eurer Fähigkeiten benötigt. Kommen euch die diabolischen Geschöpfe trotz all der vorsichtigen Schleicherei doch mal zu nahe, wehrt ihr deren Angriffe gekonnt mit eurem geladenen Energieschild ab, um dann zum fatalen Gegenangriff überzugehen.
Gerade die intensive Anspannung mit einzelnen Jump-Scares macht einen Großteil der unglaublich dichten Atmosphäre aus, so jagen euch beispielsweise die ekligen Gurgellaute der zombieähnlichen Kreaturen einen kalten Schauer über den Rücken. Euch überkommt wirklich ein beklemmendes Gefühl, wenn ihr schon die dumpfen Schritte eines deformierten Berserkers hört, ihr ihn aber noch nicht lokalisieren könnt. Für solche Momente benutzt ihr kurzerhand euren Sensor, der einen visuellen Impuls ausschlägt und euch anhand leuchtender Silhouetten einen flüchtigen Überblick über die möglichen Schrecken im Raum vor euch zeigt.
Die fiesen Ekelpakete können nämlich überall lauern, manche verstecken sich sogar oder wechseln geschickt ihre Position, nur um euch plötzlich in den Rücken zu fallen. Hierbei reagieren eure Widersacher nicht nur dann, wenn ihr euch unmittelbar in deren Sichtfeld bewegt, sondern sie besitzen auch extrem gute Lauscher und werden daher von zu lauten Geräuschen angelockt. Deshalb bietet es sich gerade anfangs an, euch möglichst leise fortzubewegen und keinesfalls aufzufallen.
Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn gerade in dunklen Räumen könnt ihr schnell mal den Überblick verlieren, wenn ihr bibbernd zwischen verwinkelten Computerschreibtischen herumkreucht und euch der blanke Horror ins Gesicht geschrieben steht. Und ja, auch wir sind mehrmals vor Schreck panisch zusammengezuckt, haben den schweißgebadeten Controller fast fallen lassen und sind des Öfteren die kontaminierte Unterwäsche wechseln gegangen.
The Persistence zaubert euch visuell auch ohne VR ein krasses Horror-Feeling auf den Bildschirm. Dazu gesellt sich eine markerschütternde Akustik, die euch die nahezu aussichtslose Lage praktisch in die geplagten Ohrmuscheln pflanzt.
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