The Sojourn: Test zum philosophischen Rätsel Abenteuer

Die Welt entsteht um euch herum

The Sojourn

 
Und da wäre ja noch die Welt selbst, die eine ganz eigene Geschichte erzählt. Faszinierend bunt ist sie ausgefallen und präsentiert euch eine stilisierte Grafik, die mit wenigen Polygonen, dafür aber vielen Farbverläufen daherkommt. Zusätzlich erfolgt der stilistische Kniff, dass sich die Umgebung um euch herum mit euren Entdeckungen erst aufbaut. Da fallen Steine vom Himmel, die sich zu Brücken türmen. Ganze Mauern kommen herangeflogen, um riesige Häuser oder Aquädukte zu konstruieren.

Der entspannende Grafikstil wird durch die netten Rätsel unterstützt. Habt ihr euch einmal an die jeweiligen Gameplay-Elemente gewöhnt und knobelt ihr gerne, findet ihr die jeweiligen Muster in einem Level schnell heraus. Erfahrene Rätselfreunde sollte The Sojourn jedenfalls vor keine allzu großen Probleme stellen.

Dafür findet auch einfach zu wenig Interaktion mit der Welt statt. Ihr lauft stets von A nach B, interagiert primär durch die Dunkelheit. Und das auch noch sehr langsam. Eine Taste für schnelles Gehen oder gar Sprinten gibt es nicht. Stattdessen schleicht ihr gähnend langsam durch die Welt. Das ist Teil des Konzepts, weil The Sojourn zum Nachdenken und Entschleunigen anregen möchte. Dennoch wäre es schön gewesen, dem Spieler selbst die Wahl zu überlassen.

Die Rätsel selbst fallen ebenfalls in die Kategorie „Entspannung“. Zwar sind vor allem später im Spiel, wenn ihr mehr und mehr Variablen sowie neue Gameplay-Elemente vorfindet, durchaus harte Kopfnüsse dabei. Gerade der anfängliche Rätselaufbau stört jedoch das Pacing. Zieht der Schwierigkeitsgrad einmal an, führt The Sojourn eine neue Rätselvariation ein, die ihr natürlich erst einmal wieder mit einem einfachen Level lösen sollt. Dafür sind die Knobeleien fair gehalten und machen es euch nicht durch fieses Leveldesign schwer.

Grafisch nutzt The Sojourn die Unreal Engine 4, um die farbenfrohe Welt auf den Bildschirm zu zaubern. Das Spielgeschehen lief bei unseren Testsessions auf der Xbox One X konstant flüssig. Zwar kommt der Titel ohne renderintensives Effektspektakel aus, die sich während eurer Reise zusammenbauenden Umgebungen können sich jedoch sehen lassen und machen das Werk zu einem frischen Puzzleabenteuer.

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1 Kommentar Added

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  1. Thegambler 0 XP Neuling | 04.10.2019 - 18:45 Uhr

    Boah, bitte erinnert mich nicht an The Witness 🙁 Das Game war damals einer meiner Fehlkäufe

    0

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