The Spectrum Retreat: Test zum mysteriösen Hotelaufenthalt

Und täglich grüßt der Zimmerservice

The Spectrum Retreat ist im Kern eine Mischung aus packendem Walking Simulator und Puzzle-Knobelspiel mit zahlreichen Farb-Rätseln und knackigen Logik-Herausforderungen, die zusätzlich mit einer geheimnisvollen Story punkten kann. Hierbei bricht der Rätsel-Spaziergang das herkömmliche Muster und spaltet das Spielerlebnis in zwei unterschiedliche Elemente, die sich auf ruhige Passagen und knifflige Hirnschmalzaufgaben fokussieren.

Sobald ihr erwacht seid, wandert ihr in aller Ruhe durch die Gänge und Flure des Hotels, erkundet verschiedene Bereiche des Penrose und sammelt dadurch immer weitere Informationen über euren geheimnisvollen Aufenthalt. Nachdem ihr spezifische Aufgaben erfüllt habt, endet euer Weg stets im Aufzug des Hotels, der euch zur nächsten Ebene respektive zu den nächsten Rätsel-Levels bringt.

Hierbei erwartet euch dann bunte Knobel- und Rätselkunst a la Portal oder Q.U.B.E., wenngleich die zu erfüllenden Prüfungen in The Spectrum Retreat häufig nicht so knackig ausfallen wie bei der Genre-Konkurrenz. Vielmehr beschränkt sich das Spiel fast nur auf das fleißige Aufnehmen und Platzieren farbiger Würfel, um dadurch Barrikaden der gleichen Farbe zu überwinden, sodass ihr letzten Endes zum heißersehnten Ziel gelangt. Zwar dürft ihr euch im späteren Verlauf auch über weiter entfernte Distanzen teleportieren oder den Level grundlegend drehen und wenden, allerdings bleibt das geschickte Positionieren und Einsetzen farbiger Kuben durchgehend eure Hauptaufgabe.

Anfangs gestalten sich solche bunten Puzzle-Einlagen noch recht simpel, nehmen aber mit zunehmender Zeit ordentlich Fahrt auf, sodass ihr mit einem sukzessiv ansteigenden Schwierigkeitsgrad rechnen müsst. Zu Beginn dürften somit selbst ungeübte Rätselknacker nur wenige Minuten für das erfolgreiche Lösen einer Herausforderung aufbringen, gegen Ende müsst ihr dagegen mit heftigeren Kopfnüssen rechnen, die sicherlich mehrere Versuche benötigen, bevor ihr die richtige Herangehensweise entdeckt.

Daraus resultiert zugleich ein großer Nachteil von The Spectrum Retreat, da ihr des Öfteren nervige Trial-and-Error-Passagen meistern müsst. So kann es durchaus vorkommen, dass ihr während eines Rätsels nach fortgeschrittener Zeit bemerkt, dass ihr euch in einer spielerischen Sackgasse befindet, aus der es keinen Ausweg mehr gibt. Dann hilft tatsächlich nur der unbarmherzige Neustart der gesamten Herausforderung, was unter Umständen sehr frustrierend sein kann.

Nach erfolgreich bestandenen Prüfungen müsst ihr zurück in euer Hotelzimmer, um euch von den farbenfrohen Rätsel-Anstrengungen auszuruhen. Danach beginnt der Zyklus nahezu identisch von vorne: Ihr erwacht aus eurem Schlaf, es klopft an der Tür, ihr nehmt euer Frühstück zu euch und folgt den Anweisungen Coopers. Allerdings ändern sich mit jeder bestandenen Prüfung und jedem neuen Tag kleine, aber entscheidende Details, sodass ihr mit zunehmender Spielzeit unter anderem neue Gebiete des Hotels erschließen könnt. Jeder neue Zyklus, jeder neue Tag und jede bestandene Puzzle-Herausforderung bringen euch demnach ein Stück näher an die düstere Wahrheit, die das mysteriöse Penrose umgibt.

Obwohl euch beim Finale alternative Enden der Handlung zur Auswahl geboten werden, ist der tatsächliche Wiederspielwert sehr gering, da sich die Handlung nicht grundlegend ändert.

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1 Kommentar Added

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  1. Mr Greneda 0 XP Neuling | 09.07.2018 - 14:58 Uhr

    Schön das ihr auch immer mal wieder Indies testet und euch nicht nur auf die AAAs konzentriert 🙂

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