The Surge: Test zur deutschen Sci-Fi Antwort auf Dark Souls

Augen auf für Abkürzungen

The Surge

Ebenfalls Kernenergie benötigen die Implantate, die ihr in der Welt von CREO findet und die euch unterschiedliche Verbesserungen gewähren. So kann ein Implantat beispielsweise die von euch bei Schlägen aufgebaute Energie in Lebenskraft umwandeln oder euren Vorrat an Heilmitteln erhöhen. Andere Implantate wiederum weisen euch durch Töne auf versteckte Gegenstände hin oder erhöhen eure maximale Lebensenergie. Ihr seht, durch gezielten Einsatz dürft ihr euren Charakter ganz auf euren Spielstil priorisieren. Begrenzte Implantatsplätze und steigende Energiekosten sorgen jedoch dafür, dass euch diese Verbesserungen das Spielgeschehen nicht zu leicht machen.

Denn auch wenn The Surge dank seiner coolen neuen Features und seinen verzeilicheren Gegnern im Vergleich zu Dark Souls recht einsteigerfreundlich gehalten ist, werdet ihr dennoch viel sterben. Und wenn ihr erst einmal das Zeitliche segnet, lasst ihr euer Altmetall am Ort eures Todes zurück. Nach eurer Wiederkehr startet ein Timer, der euch eine gewisse Zeit gewährt, um die Beute wieder einzusammeln. Besiegt ihr einen Feind, addiert der Timer Zeit hinzu. Wichtig ist es daher – auch für die zwischenzeitlichen Trips zu den Servicestationen – dass ihr eure Augen für die zahlreichen Abkürzungen öffnet, die die Entwickler im CREO-Werksgelände versteckt haben. Egal ob Aufzüge, Lastenkräne oder von Innen versperrte Türen: zahlreiche anfangs versperrte Pfade sorgen für eine schnelle Wiederkehr zu eurem letzten Todesort und zu den auf euch wartenden Bossen.

Da die Bosse einen Teil des Reizes ausmachen, wollen wir nicht zu viel verraten. Aber sie sind knackig, wie man es von einem solchen Titel gewohnt ist. Möchtet ihr alleine ihre Angriffsmuster und Schwachstellen herausfinden, solltet ihr einige Tode einplanen. Bereits der erste Boss P.A.X. hat uns einige Sessions gekostet, weil wir ein ums andere mal knapp und fluchend an ihm gescheitert sind. In einem anderen Bossfight attackiert euch eine ganze Fertigungsanlage mit ihren mechanischen Armen und Lasern, um euch auseinanderzunehmen. Leider gibt es insgesamt nur 5 dieser Endgegner. Gerade weil die restlichen Feinde doch eher generischer Natur sind, hätten mehr kreative Bosskämpfe dem Spiel gut zu Gesicht gestanden.

Apropos Generisch: Die CREO-Fabrik, in der ihr euch bewegt, sieht zwar insgesamt nett aus, wirkt jedoch wie Sci-Fi-Einheitsbrei. Von der architektonischen Schönheit eines Dark Souls ist trotz Wolkenkratzer hoher Fabrikgebäude leider wenig zu sehen. Zudem wirkt die Umgebung recht karg und wenig organisch. Auch eure Waffen und Rüstungen hätten ein kreativeres, ansprechendes Artdesign vertragen können. Diese wirken recht bunt und zusammengeschustert, eher aus einem Sci-Fi-Trashfilm der 90er denn aus einem modernen Szenario. Alles in allem liefert Deck13 dennoch eine technisch gute Version ab, die durch die Storyhappen sowie den durchgängigen Stil für eine solide Atmosphäre sorgt. Dafür sorgen neben dem passenden Soundtrack auch die guten deutschen Synchronsprecher, die ihren Job mit Bravour meistern. Hauptdarsteller Warren wird hier beispielsweise von Simon Jäger, der deutschen Synchronstimme von Matt Damon vertont.

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16 Kommentare Added

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  1. BountyGamerX 48930 XP Hooligan Bezwinger | 02.06.2017 - 11:16 Uhr

    Wird definitiv irgendwann mal geholt wenn es günstiger ist. Ist aber eigentlich nicht 100% mein Genre. Hab damals nach Demon Souls aufgehört^^

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