The Town of Light: Test zum beklemmenden Walking Simulator

Optischer Horror

Die bedrückende Stimmung wird nicht nur durch den historischen Kontext, sondern auch durch die optische Darstellung eingefangen. So stehen wert- und nutzlose medizinische Gerätschaften in den staubigen Behandlungsräumen, rostige Betten stehen in sich zerfahren in den schmutzigen Patientenzimmern und der verblasste Putz blättert langsam von den mit Rissen durchzogenen Wänden ab. Ihr könnt die erschütternde Trost- und Hilflosigkeit, die an diesem Ort herrscht(e), förmlich spüren.

Die grafische Präsentation ist somit in sich recht stimmig und fängt die beklemmende Atmosphäre der schaurigen Anstalt gekonnt ein, jedoch schleichen sich während eures Aufenthalts haarsträubende Mängel ein. So müsst ihr mit extrem verwaschenen Texturen (besonders Wände und Böden), üblen Grafik-Popups, nervigem Kantenflimmern, wenigen Details und einer echt miesen Bildrate rechnen. Darüber hinaus stapft ihr durch monoton braun-ockerfarbene Gänge und betrachtet in fast jedem Raum dieselben Gegenstände wie beispielsweise Lampen, Kannen, Tische, Stühle oder Betten. Das schmälert den Spielspaß enorm und lässt die Anstalt leider weniger bedrohlich wirken.

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10 Kommentare Added

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  1. COHEN82 37545 XP Bobby Car Rennfahrer | 09.06.2017 - 20:59 Uhr

    Release 31. Dezember 1969? Was für ein Fehler oder soll das Absicht sein…

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    • -SIC- 75450 XP Tastenakrobat Level 3 | 09.06.2017 - 22:34 Uhr

      Kommt drauf an, ob du was mit dem Genre anfangen kannst.

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  2. -SIC- 75450 XP Tastenakrobat Level 3 | 09.06.2017 - 22:33 Uhr

    Hab das Spiel gestern durchgespielt und fand es wirklich sehr gut! An Layers of Fear kommt es nicht ganz ran aber für Fans des Genres ein muss.
    Apropos Layers of Fear: die technischen Mengel sind eher der schwachen Brust der Xbox One bzw. der schweren programmierbarkeit(?) geschuldet, denn wie bei LoF haben wir es hier mit der resourcenhungrigen Unity Engine zu tun. Auf anderen Systemen macht das Spiel eine wesentlich bessere Figur.
    Mehr als einmal kann und sollte man das Spiel ebenfalls spielen, aber da will ich nicht weiter ins Detail gehen.
    Ach ja, Leute, die viel auf YouTube unterwegs sind sollten bei den Synchronstimmen mal ganz genau hinhören oder den Cast im Abspann beachten. ?

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  3. BountyGamerX 48930 XP Hooligan Bezwinger | 10.06.2017 - 01:00 Uhr

    Schade, dass es nur unterer Durchschnitt sein soll. Dann sind mir die 20 € doch zu schade für.

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    • -SIC- 75450 XP Tastenakrobat Level 3 | 10.06.2017 - 02:19 Uhr

      Naja, 20€ ist schon nicht ohne aber am Release Tag war es für 15€ im Store und die kann man schon dafür ausgeben. Es kommt natürlich stark drauf an, ob du etwas für die Thematik und das Genre übrig hast. Außerdem muss man an Kleinigkeiten gefallen finden, wie den sehr gelungenen, meist minimalistschen Soundtrack, der für mich als Hobby Musiker sehr interessant zum nachspielen ist. Dann sind die Zeichnungen sehr schön und tragen viel zur Atmosphäre bei. Und natürlich verlangen solche Spiele ein gewisses Maß an Hingabe. Einfach durchlatschen und GS einsammeln ist eben langweilig.
      Solche Spiele können auch sehr inspirierend sein, wenn du z.B. schreibst, zeichnest oder wie ich Musik machst.
      Ist natürlich stark subjektiv aber genau deswegen kann es zumindest bei solchen Spielen keine eindeutige Wertung geben.

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      • BountyGamerX 48930 XP Hooligan Bezwinger | 10.06.2017 - 05:15 Uhr

        Ich denke ich warte erstmal ab und hole es mir dann mal in nem Sale (aber auf Retail). Bis dahin sind dann auch hoffentlich die technischen Schwierigkeiten aus der Welt geräumt. Die Thematik interessiert mich schon sehr.

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  4. Bocke85 59505 XP Nachwuchsadmin 8+ | 10.06.2017 - 07:55 Uhr

    Auch dieses Ganze kommt mal in einen Sale. Dear Ester war echt super stimmig. Da ist die Latte schon hoch. Aber mir hat der Trailer schon nicht zugesagt. So warte ich auf ein Angebot.

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