Erschreckende Unzulänglichkeiten
Auch spieltechnisch gibt The Town of Light leider nur eine durchschnittliche Figur ab. Die gewöhnungsbedürftige Steuerung ist extrem mechanisch, sodass ihr oft an Gegenständen oder auch Türschwellen hängen bleibt. Beim Öffnen und Schließen von Türen selbst kommt es außerdem häufig zu ungewollt komischen Situationen, wenn ihr beispielsweise zu nah vor dieser steht und sie deshalb nur einen Spalt geöffnet werden kann – erfreulicherweise behebt ein Schließen und erneutes Öffnen aus gewisser Distanz dieses „Problem“ aber.
Da der Grundriss der originalen Anstalt nachempfunden wurde, können wir an dieser Stelle nicht über das Design meckern, allerdings haben wir uns schon sehr gewundert, dass manch verschlossene Tür erst dann von Geisterhand geöffnet wird, wenn wir die Handlung entsprechend vorangetrieben haben. Dies wirkte zumindest auf uns weder gruselig, gespenstisch oder erschreckend, sondern vielmehr billig erzwungen.
Des Weiteren habt ihr zwar die Möglichkeit, Gegenstände dreidimensional zu untersuchen, einen spielerischen Wert hat dies aber nicht zur Folge. Auch die verschwindende Anzahl an Objekten, mit denen ihr agieren könnt, ist enttäuschend. Falls ihr dennoch mal einen Brief oder dergleichen gefunden habt, solltet ihr eure Brille herauskramen, denn die Schrift ist so winzig, dass ihr zentimeternah an euren Bildschirm heranrücken müsst, um überhaupt einen Buchstaben zu erkennen.
Wer nun denkt, das sei doch im glorreichen Zeitalter des einschaltbaren Untertitels egal, der hat falsch gedacht. Die deutsche Übersetzung ist nicht nur mit semantischen sondern auch mit orthografischen Fehlern behaftet, sodass ihr größtenteils den Kontext überhaupt nicht versteht.
Inhaltsverzeichnis
Release 31. Dezember 1969? Was für ein Fehler oder soll das Absicht sein…
Das war ein Platzhalter.
Danke für den Test, hab ich wohl Geld gespart ?
Kommt drauf an, ob du was mit dem Genre anfangen kannst.
Hab das Spiel gestern durchgespielt und fand es wirklich sehr gut! An Layers of Fear kommt es nicht ganz ran aber für Fans des Genres ein muss.
Apropos Layers of Fear: die technischen Mengel sind eher der schwachen Brust der Xbox One bzw. der schweren programmierbarkeit(?) geschuldet, denn wie bei LoF haben wir es hier mit der resourcenhungrigen Unity Engine zu tun. Auf anderen Systemen macht das Spiel eine wesentlich bessere Figur.
Mehr als einmal kann und sollte man das Spiel ebenfalls spielen, aber da will ich nicht weiter ins Detail gehen.
Ach ja, Leute, die viel auf YouTube unterwegs sind sollten bei den Synchronstimmen mal ganz genau hinhören oder den Cast im Abspann beachten. ?
Schade, dass es nur unterer Durchschnitt sein soll. Dann sind mir die 20 € doch zu schade für.
Naja, 20€ ist schon nicht ohne aber am Release Tag war es für 15€ im Store und die kann man schon dafür ausgeben. Es kommt natürlich stark drauf an, ob du etwas für die Thematik und das Genre übrig hast. Außerdem muss man an Kleinigkeiten gefallen finden, wie den sehr gelungenen, meist minimalistschen Soundtrack, der für mich als Hobby Musiker sehr interessant zum nachspielen ist. Dann sind die Zeichnungen sehr schön und tragen viel zur Atmosphäre bei. Und natürlich verlangen solche Spiele ein gewisses Maß an Hingabe. Einfach durchlatschen und GS einsammeln ist eben langweilig.
Solche Spiele können auch sehr inspirierend sein, wenn du z.B. schreibst, zeichnest oder wie ich Musik machst.
Ist natürlich stark subjektiv aber genau deswegen kann es zumindest bei solchen Spielen keine eindeutige Wertung geben.
Ich denke ich warte erstmal ab und hole es mir dann mal in nem Sale (aber auf Retail). Bis dahin sind dann auch hoffentlich die technischen Schwierigkeiten aus der Welt geräumt. Die Thematik interessiert mich schon sehr.
Auch dieses Ganze kommt mal in einen Sale. Dear Ester war echt super stimmig. Da ist die Latte schon hoch. Aber mir hat der Trailer schon nicht zugesagt. So warte ich auf ein Angebot.
Das wird an mir vorüber gehen