Fazit
Der behäbige Walking Simulator The Town of Light gewährt euch einen kurzen, aber intensiven Einblick in die beängstigende Vergangenheit der italienischen Psychiatrie im italienischen Volterra. Da die Ereignisse auf wahren Begebenheiten beruhen, berührt euch womöglich die belastende Geschichte im Verlauf des Spiels mehr als zunächst erwartet.
Aufgrund technischer Unzulänglichkeiten vergeht der Grusel aber spielerisch schnell und erschreckende Ernüchterung macht sich breit. Gäbe es diese brisante Thematik um sexuelle Misshandlung, völliger Isolation und bitterer Angst nicht, The Town of Light wäre ein langweiliges, monotones und belangloses Herumgehen geworden.
Wer ohne Walking Simulatoren nicht leben kann oder die bedrückende Geschichte um die Anstalt „erlebt“ haben muss, wird um diesen inhaltlich beklemmenden Spaziergang nicht herumkommen, alle anderen sollten sich erstmal die spielerisch stärkeren Alternativen betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 6.0
- Multiplayer:
- Graphic: 6.0
- XboxLive:
- Sound: 7.5
- Control: 4.5
- Overall: 6.0
- Game Time: 3-4 Stunden
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
Erdrückender Spaziergang durch eine wahre Vergangenheit mit hochbrisanter Thematik
The Good
- Beklemmende Atmosphäre
- Stimmiges Setting
- Realer Schauplatz
- Interessante, aber bedrückende Handlung
- Passender Soundtrack
- Deutsche Vertonung
- Entscheidungen mit Konsequenzen
The Bad
- Gewöhnungsbedürftige Steuerung
- Optisch monoton
- Zahlreiche Grafikmängel
- Schwache Bildrate
- Behäbige Geschwindigkeit
- Technische Aussetzer
- Kurze Spieldauer
- Keine Rätseleinlagen
- Stupides Hin- und Hergehen
Release 31. Dezember 1969? Was für ein Fehler oder soll das Absicht sein…
Das war ein Platzhalter.
Danke für den Test, hab ich wohl Geld gespart ?
Kommt drauf an, ob du was mit dem Genre anfangen kannst.
Hab das Spiel gestern durchgespielt und fand es wirklich sehr gut! An Layers of Fear kommt es nicht ganz ran aber für Fans des Genres ein muss.
Apropos Layers of Fear: die technischen Mengel sind eher der schwachen Brust der Xbox One bzw. der schweren programmierbarkeit(?) geschuldet, denn wie bei LoF haben wir es hier mit der resourcenhungrigen Unity Engine zu tun. Auf anderen Systemen macht das Spiel eine wesentlich bessere Figur.
Mehr als einmal kann und sollte man das Spiel ebenfalls spielen, aber da will ich nicht weiter ins Detail gehen.
Ach ja, Leute, die viel auf YouTube unterwegs sind sollten bei den Synchronstimmen mal ganz genau hinhören oder den Cast im Abspann beachten. ?
Schade, dass es nur unterer Durchschnitt sein soll. Dann sind mir die 20 € doch zu schade für.
Naja, 20€ ist schon nicht ohne aber am Release Tag war es für 15€ im Store und die kann man schon dafür ausgeben. Es kommt natürlich stark drauf an, ob du etwas für die Thematik und das Genre übrig hast. Außerdem muss man an Kleinigkeiten gefallen finden, wie den sehr gelungenen, meist minimalistschen Soundtrack, der für mich als Hobby Musiker sehr interessant zum nachspielen ist. Dann sind die Zeichnungen sehr schön und tragen viel zur Atmosphäre bei. Und natürlich verlangen solche Spiele ein gewisses Maß an Hingabe. Einfach durchlatschen und GS einsammeln ist eben langweilig.
Solche Spiele können auch sehr inspirierend sein, wenn du z.B. schreibst, zeichnest oder wie ich Musik machst.
Ist natürlich stark subjektiv aber genau deswegen kann es zumindest bei solchen Spielen keine eindeutige Wertung geben.
Ich denke ich warte erstmal ab und hole es mir dann mal in nem Sale (aber auf Retail). Bis dahin sind dann auch hoffentlich die technischen Schwierigkeiten aus der Welt geräumt. Die Thematik interessiert mich schon sehr.
Auch dieses Ganze kommt mal in einen Sale. Dear Ester war echt super stimmig. Da ist die Latte schon hoch. Aber mir hat der Trailer schon nicht zugesagt. So warte ich auf ein Angebot.
Das wird an mir vorüber gehen