theHunter: Call of the Wild: Test zum jägerlichen Geduldsspiel

Spurenlesen leicht gemacht

Allerdings müsst ihr nicht völlig planlos durch die Gegend ziehen, bevor ihr mal ein Tier zu Gesicht bekommt. Überall lassen sich aufblinkende Fährten finden, die bei näherer Betrachtung sogar die Laufrichtung anzeigen. Im späteren Verlauf erhaltet ihr zusätzliche Informationen wie beispielsweise die Art des Tieres oder dessen Geschlecht. Habt ihr einmal die Fährte eines Tieres aufgenommen, werden alle weiteren Spuren dieses einen Tieres in Blau markiert, was die doch recht langanhaltende Suche enorm vereinfacht. Außerdem könnt ihr anhand diverser Exkremente herauslesen, wann das Tier an Ort und Stelle ein Häufchen gesetzt hat. Dadurch erhaltet ihr wichtige Angaben und könnt demnach entscheiden, ob es sich überhaupt lohnt, dem Tier weiterhin zu folgen.

Des Weiteren verfügt ihr über einige Spielereien wie Tröten, die beispielsweise das Blöken eines paarungswilligen Rehbockes tadellos nachempfinden. Damit locken wir ahnungslose Tiere ohne großen Aufwand aus ihrem sicheren Versteck.

Gelingt es euch dann, einen wahren Prachthirsch direkt vor die Linse zu bekommen, müsst ihr allerdings die nächste spielerische Herausforderung in Form des ruhigen Zielens bewältigen. Gerade anfangs wackelt euer Fadenkreuz wie ein Fuchsschwanz heftig hin und her, auch wenn euch das Spiel die Möglichkeit des kurzzeitigen Luftanhaltens bietet, sodass tatsächlich ein paar Sekunden zum Anvisieren bleiben. Die Länge ist dabei von eurem Herzschlag abhängig, der in hektischen Momenten logischerweise höher ausschlägt. Im Laufe des Abenteuers werdet ihr dieses „Problem“ aber mit Fähigkeitspunkten etwas verringern können.

Diese wertvollen Aufrüstungen schaltet ihr mit zunehmender Anzahl an erlegten Tieren respektive damit einhergehenden Erfahrungspunkten frei, dennoch nimmt es eine erhebliche Dauer in Anspruch, bevor ihr weitere Skills freischalten dürft. Um beispielsweise alle Fertigkeiten eures Jägers voll auskosten zu können, vergehen sicherlich an die hundert, wenn nicht noch mehr Stunden. Aber nicht nur durch das eifrige Einsammeln der Kadaver bringt euch Erfahrung ein, auch für das Entdecken spezieller Orte wie markante Wegkreuzungen, Schlaf- und Nistplätze oder Hochsitze werdet ihr belohnt.

Im weiteren Spielverlauf erlangt ihr gegen virtuelles Geld weitere Gewehre, Handfeuerwaffen und Bögen, die allesamt ihre Vor- und Nachteile aufweisen. Zusätzlich dürft ihr für jede Waffe verschiedene Munitionsarten auswählen sowie weitere Individualisierungen wie Zielfernrohre vornehmen. Das Ganze zieht sich aber wie Kaugummi, da ihr anfangs kaum über die benötigten monetären Möglichkeiten besitzt.

Aber Achtung: Nicht alle Tiere des Waldes fliehen beim ersten Anblick eures Gewehrlaufes in das schützende Dickicht. Gerade die in Nordamerika auffindbaren Schwarzbären oder Bisons gehen keiner Konfrontation aus dem Weg, sodass ihr mit eurem ersten Schuss besser genau zielen solltet – ansonsten wird es vermutlich nicht gut für euch ausgehen und ihr dürft an eurer Jagdhütte mit voller Lebensenergie neu starten.

Das wäre grundsätzlich kein schwerwiegendes Problem, wären da nicht die extrem langwierigen Laufwege innerhalb der Missionen. Zwar könnt ihr euch ein komfortables Quad aus der Garage zaubern, dennoch vergehen auch dann oft Minuten, bis ihr an eurem Ziel angelangt. Gerade mit zunehmender Spielzeit erwies sich das als Stimmungskiller.

Inhaltsverzeichnis

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5 Kommentare Added

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  1. Thakki 133350 XP Elite-at-Arms Silber | 26.09.2017 - 06:35 Uhr

    Schöner Test. Bin interessiert und hoffe auf eine Demo.

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  2. Birdie Gamer 132355 XP Elite-at-Arms Bronze | 26.09.2017 - 09:43 Uhr

    Als Cabela’s Spieler könnte dies ganz interessant sein – Danke für den Test dieses Nischentitels.

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  3. Spongebuu 86745 XP Untouchable Star 3 | 04.10.2017 - 17:43 Uhr

    ja das Tiere einfach abhauen obwohl man keinen murks von sich gibt, nervt teilweise schon etwas arg..

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