theHunter: Call of the Wild: Test zum jägerlichen Geduldsspiel

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Aufgrund der „Apex – Avalanche Studios Open World Engine“ sind die durchaus detaillierten Gebiete herrlich anzuschauen und laden zum einfachen Verweilen und entspannten Betrachten ein. Mit gezücktem Feldstecher erforscht ihr so beispielsweise aus erhöhter Position die prachtvoll inszenierte Lage, besinnt euch beim Anblick der beruhigenden Flora oder visiert voller Vorfreude euer nächstes Ziel an. Durch herumfliegende Vögel, herumwirbelnde Blätter oder herumwuselnden Kleintieren wird die Spielwelt wahrlich zum Leben erweckt.

Die beeindruckenden dynamischen Licht-, Schatten- und Wettereffekte sorgen zusätzlich für einen authentischen Ausflug in die Wildnis, gerade im perfekten Zusammenspiel mit der faszinierenden Soundkulisse werdet ihr förmlich in das Spiel hineingezogen. Auch der gelungene Tag-Nacht-Zyklus wird hervorragend umgesetzt und lädt euch zum nächtlichen Jagd-Trip ein.

Des Weiteren untermalt die musikalische Begleitung das Spiel sehr gelungen, sodass das „simple“ Jagen dadurch schon fast etwas Erhabenes erlangt. Erreicht ihr beispielsweise ein neues Gebiet, werdet ihr musikalisch stimmungsvoll begrüßt. Auch die verschiedenen Tierlaute klingen erstaunlich überzeugend und vermitteln den Eindruck einer authentischen Jagd.

Neben all diesen wundervollen Aspekten der Jagdsimulation haben sich aber auch einige technische Schwächen eingeschlichen. Obwohl eine ausgeklügelte Ballistik im Spiel umgesetzt wurde, stellte sich beispielsweise manch sicher geglaubter Kopftreffer aus unmittelbarer Entfernung als totaler Fehlschuss heraus, der gerade nach minutenlangem Anpirschen abermals für reichlich Frust, bittere Enttäuschung und gehörig Demotivation sorgte.

Aber auch bei erzielten Treffern, die dem Tier eigentlich die mürbe Rübe vom restlichen Körper abtrennen müsste, rennen verwundete Tiere oft erstmal völlig ungehemmt los, bevor sie in einigen Metern Entfernung in sich zusammenbrechen. Leider wurde kein hilfreiches Trefferfeedback in das Spiel integriert, lediglich eine zurückbleibende Blutlache zeigt euch an, ob ihr einen Treffer gelandet habt oder nicht. Wenn ihr dann aber die blutige Spur des Tieres verlieren solltet, werdet ihr sicherlich wie verrückt umherirren, bis ihr die Trophäe letztlich einheimsen dürft – wenn ihr sie denn je auffindet.

Last but not least wurden wir außerdem von den bereits erwähnten Fluchtreaktionen einiger Tiere auch ohne ungünstigen Wind fragend zurückgelassen. Selbst beim leisesten Anschleichen – teilweise sogar auf dem Bauch – bemerkten uns die aufgeschreckten Tiere unerwartet und rannten unauffindbar davon. Andererseits gab es auch kuriose Spielsituationen, in denen uns Tiere praktisch ohne große Scheu entgegenkamen und unbeirrt zum Abschuss vor uns stehen blieben.

Inhaltsverzeichnis

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5 Kommentare Added

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  1. Thakki 133350 XP Elite-at-Arms Silber | 26.09.2017 - 06:35 Uhr

    Schöner Test. Bin interessiert und hoffe auf eine Demo.

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  2. Birdie Gamer 132335 XP Elite-at-Arms Bronze | 26.09.2017 - 09:43 Uhr

    Als Cabela’s Spieler könnte dies ganz interessant sein – Danke für den Test dieses Nischentitels.

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  3. Spongebuu 86745 XP Untouchable Star 3 | 04.10.2017 - 17:43 Uhr

    ja das Tiere einfach abhauen obwohl man keinen murks von sich gibt, nervt teilweise schon etwas arg..

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