theHunter: Call of the Wild: Test zum jägerlichen Geduldsspiel

Fazit

Die fordernde Jagdsimulation hat endlich den Weg vom PC auf die Heimkonsole gefunden und gibt generell auch hier eine ordentliche Figur ab. Die riesigen, wunderschön dargestellten Areale mit dynamischen Wettereffekten können genauso überzeugen wie die exzellente Soundkulisse. Das aufreibende Geduldspiel bei der Jagd selbst verlangt euch allerdings einiges an ungemeiner Disziplin und besonnener Gelassenheit ab, und die unerwartete Flucht einiger Tiere trotz aller Vorsicht kann aufgrund technischer Ungereimtheiten nicht immer nachvollzogen werden. Seitens der Ballistik kommen ebenfalls ungemütliche Fragen auf, da vermeintlich einfache Schüsse teils komplett ihr Ziel verfehlen, obwohl das Tier keine zehn Meter entfernt steht.

Ein motivierendes Verbessern eurer Fähigkeiten beziehungsweise das Erwerben neuer Waffen geht nur sehr zäh vonstatten, da die Anforderungen, sowohl monetärer als auch erfahrungstechnischer Art, schlicht zu hoch angesetzt wurden. Eine spannende Handlung sucht ihr darüber hinaus vergebens, kleinere Missionen lockern das Spielgeschehen aber etwas auf. Trotz alledem macht das stoische Anpirschen überaus Spaß und sorgt für eine willkommene Abwechslung im ansonsten hektischen Ego-Shooter-Bereich.

Wenn nach diesem Test euer animalischer Jagdinstinkt aktiviert wurde, könnte die hartnäckige Geduldsprobe theHunter: Call of the Wild durchaus euer Spiel für die nächsten Monate sein.

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