This War of Mine: The Little Ones: Kriegsdrama aus der Sicht eines Zivilisten

Fazit

This War of Mine: The Little Ones geht eigene Wege, zeigt, was andere Medien und Spiele oftmals beim Thema Krieg ausblenden: das Schicksal der Zivilbevölkerung. Und das einschließlich der jüngsten Opfer eines kriegerischen Konflikts: der Kinder. Dabei gibt sich This War of Mine: The little Ones ziemlich schonungslos, stellt euch vor moralische Konflikte und fordert euch im Kampf ums Überleben heraus.

Wie weit ihr gehen wollt, zu was ihr bereit seid und wie lange ihr mit eurer Strategie aushaltet, liegt letztendlich in euren Händen. Tagsüber gilt es euren Unterschlupf zu mobileren, und die menschlichen Bedürfnisse seine Bewohner zu stillen. Die Versorgung mit Nahrung, Schlafmöglichkeiten und Beschäftigungen zu schaffen, sowie moralische Seelenpflege und medizinische Betreuung werden eure Aufgaben sein. In der Nacht werdet ihr zum Plündern aufbrechen, die überlebenswichtigen Dinge beschaffen und euch dabei auch Auseinandersetzungen stellen müssen – schließlich seid ihr im Kampf um die wenigen Güter nicht alleine.

Die Steuerung wird von einer leichten Verzögerung getrübt, was vor allem im Kampf zu frustrierenden Situationen führt. Die Charaktere wirken hölzern und reagieren oftmals der Situation unpassend. Wiederholende Dialoge und Spielabläufe wirken auf Dauer etwas ermüdend.

Trotzdem gewinnt der Überlebenskampf mit fortschreitender Spieldauer an Brisanz und hält die Spannung bis zum Ende aufrecht. Eigene Geschichten, bei denen ihr die Parameter nach den eigenen Vorstellungen zurechtlegen dürft und einige vorgegebene Szenarien mit unterschiedlichen Charakteren und Bedingungen sorgen für einen hohen Wiederspielwert.

Insgesamt liefert This War of Mine: The Little Ones ein außergewöhnliches Spielerlebnis in die eigenen vier Wände, bringt Strategie und Action in der zweidimensionalen Spielwelt unter einen Hut und sorgt für eine Erfahrung, die euch zum Nachdenken animiert und auf eine andere Art und Weise zu unterhalten weiß.

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