Thrustmaster Y-350X 7.1 Headset Ghost Recon Wildlands Edition: Gaming-Headset für Xbox One im Test

Ernüchternder Gesamteindruck

Das Thrustmaster Y-350X 7.1 Gaming-Headset ist mit Xbox One und Windows 10 kompatibel. Verpackt wurde alles in einem schicken Karton mit Matt- und Glanzelementen auf der Verpackung. Ausgepackt ist die einfache Plug & Play-Lösung sofort einsatzbereit. Mit dabei ist der Y-Sound Commander, der am Controller angeschlossen wird, das Y-Power Pack mit Micro-USB-Ladekabel und eine Anleitung.

Zusammengesteckt wird es wie folgt: Das fest verbaute und 100 cm lange Kabel vom Headset wird mit dem Y-Power Pack verbunden. Dann wird das ebenfalls fest verbaute 30 cm Kabel vom Y-Power Pack zur Y-Sound Commander-Einheit mit dem Controller verbunden – fertig!

In der Hand wirkt das Headset nicht sonderlich wertig. Die Plastikelemente sind steif und wurden nicht hochwertig verarbeitet. Bei einem Preis von 139,99 Euro sind wir Besseres gewohnt. Der erste negative Eindruck setzt sich leider auch bei weiteren Komponenten fort.

Die Ohrmuscheln haben mit Polsterung gerade mal einen Durchmesser von 8,5 cm, wobei der Freiraum für die Ohren lediglich 5 cm beträgt, was deutlich zu gering ist. Somit habt ihr ein On-Ear-Headset, das sich nach einigen Spielstunden unliebsam auf die Ohren drückt. Vor allem Brillenträger werden den unangenehmen Druck auf die Ohren als schmerzlich empfinden. Die 100% schaumstoffgepolsterte Ohrpassstücke aus Memory-Schaum wurden dazu mit Kunstleder überzogen, was als On-Ear-Headset schnell Wärme und Schweiß entwickelt.

Unterstützt wird dieser unangenehme Druck auf die Ohren durch den straffen Kopfbügel, der in der maximalen ausgezogenen Position gerade so auf unseren Test-Kopf passte (New Era Cap Size 7 ¼ also 57,7cm Umfang). Dabei empfinden wir unseren Kopf nicht gerade als „Riesenschädel“, wobei wir manchmal auch schon ein ganz schöner Dickschädel sein können.

Die Polsterung des Kopfbügels ist zu minimal und ebenfalls nicht hochwertig. Der dünne Schaumstoff lässt die 375g des Headsets schnell auf den Kopf einwirken, was den Tragekomfort zunichtemacht.

Auch das Ausziehen des Kopfbügels ist ziemlich ernüchternd. Mit einem leichten Zug zieht ihr es „ratsch“ auf die maximale Position und wollt ihr es kleiner justieren, „ratscht“ es sofort auf die kleinste Position wieder ein. Ihr müsst wirklich ganz vorsichtig hin und her „ratschen“ bis ihr eure Position erreicht habt. Eine vernünftige Kopfbügel-Funktion sieht anders aus und eine Markierung am Kopfbügelauszug, um sich die eingestellte Weite zu merken, fehlt ebenfalls. Dies ist besonders nervig, wenn ihr mit mehreren ein Headset benutzt. Wobei viele wohl bei der Schweißentwicklung an den Ohrmuschelpolstern die Leihgabe freundlich ablehnen werden.

Die Abschirmung der Ohrmuscheln ist hingegen tadellos. Außengeräusche werden durch die Ohrmuscheln sehr gut unterdrückt. Somit könnt ihr euch voll und ganz auf den Game-Sound konzentrieren, worauf wir auf der nächsten Seite eingehen werden.

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