Top Spin 3: Top Spin 3 Review

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Mal wieder von 100 auf 1 oder eher von 1 auf 0
Das Herzstück des Spiels ist wie auch bei den Vorgängern der Karrieremodus. Hier gilt es zuallererst einen eigenen Tennisspieler zu erstellen. Dafür steht euch ein neuer Spieler-Editor zur Verfügung, mit dem ihr anhand beliebig anpassbarer Körperformen, Makeup und Tattoos euren persönlichen, einzigartigen Tennisstar erschaffen könnt. Wer will verpasst seinem Alter-Ego Augenringe, Sommersprossen oder aber einen Vollbart. Darüber hinaus könnt ihr die Aufschlag-, Vor- und Rückhand-Animationen und sogar das „Ächzen“ aus limitierten vorgegebenen Vorlagen selbst bestimmen. Aber auch hier haben bestimmte Einflüsse keinerlei Auswirkung auf euer Spiel. 2, 10 Meter Mann mit ähnlichem Bauchumfang, kein Problem der junge Mann sprintet wie die großen Profis. Habt ihr euren eigenen Star erstellt, erhaltet ihr euren ersten von 41 Gamerscore-Erfolgen und müsst euren Helden nun zum Weltranglistenersten spielen. Doch bis dahin ist es ein langer, langweiliger und echt ätzender Weg. Ihr beginnt, wen wundert es noch, als Amateur und müsst eure ersten Matches gegen örtliche Spieler gewinnen. Hier ist die künstliche Intelligenz (KI) eurer Widersacher fast schon beschämend und es scheint so, als ob eure Gegner ihr Gehirn in der Umkleidekabine gelassen haben. Im Laufe eurer Karriere werden die Herausforderungen aber immer anspruchsvoller und auch die Gegner-KI steigt zum Glück deutlich und spürbar an. Euer Ruf und eure Position in der Rangliste steigt und die Zuschauer sind immer mehr von euch begeistert. Richtig mies ist aber, dass sämtliche Minispiele und besondere Matches einfach weg gelassen wurden. Keine Trainingseinheiten, keine Coach-Kontrolle, keine Abwechslung, keine Motivation… Die Liste der gestrichenen Top Spin 2 Elementen könnte länger nicht sein.

Es scheint so, als ob eure Gegner ihr Gehirn

in der Umkleidekabine vergessen hätten

Auf eurem Weg vom Nobody zum Star spielt ihr Turniere und Turniere und abermals Turniere! Absolut öde, aber so richtig versetzt es euren Controller in seine Einzelteile, sobald ihr das aktuelle Klassenziel verpasst habt, denn dann dürft ihr die bereits absolvierten Herausforderungen eurer Klasse allesamt von vorne spielen. Wenigstens schaltet ihr dank vieler Siege immer neue Gadgets frei, die ihr mittels eures hart verdienten Geldes im Einkaufszentrum bei Nike oder Adidas kaufen könnt. Leider ist auch die Sponsorensuche und Wettbewerbe verschiedenster Art nicht mehr mit von der Partie. Fans des Tennissports haben während der Singleplayerkampagne die Möglichkeit, an mehr als 40 prestigeträchtigen und grafisch beeindruckenden Veranstaltungsorten auf der ganzen Welt zu spielen, unter anderem Roland Garros in Paris (French Open) und die Rod Laver Arena in Melbourne (Australian Open). Für weitere Abwechslung sorgen unzählige Stadien in Cincinnati, Rom, Hamburg, Moskau, Seoul, München, Casablanca und beispielsweise Amsterdam.

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