Fazit
Fazit
Top Spin 3 hat sich in fast allen Bereichen verschlechtert und von Top Spin 2 ist so gut wie gar nichts übrig geblieben. Allein die grafische Leistung, die vielen schwitzenden Superstars, der gelungene Spieler-Editor und die spielbaren Tennislegenden zeichnen dieses Spiel aus, alles andere ging gründlich in die Hose. Top Spin Fans wird dieser Titel wütende Tränen in die Augen treiben und heftiges Kopfschütteln verursachen. Das Spiel hat zwar deutlich gute Ansätze und kann vielleicht nach mehreren Tagen harter Übung gefallen, ist aber an der eigenen komplizierten und mühseligen Umsetzung kläglich gescheitert. Ein Tennisspiel muss spätestens seid der Dreamcast Version von Virtua Tennis einfach mehr bieten, als nur Tennis! Und ein Xbox LIVE Modus muss heutzutage auch mehr bieten, als nur Online-Partien gegeneinander. Anscheinend sind diese Informationen an den Entwicklern vorbei gegangen. Wenn selbst ein SEGA Superstars Tennis einen Zuschauermodus für Xbox LIVE Spieler bietet, dann ist das Fehlen in diesem Titel doch ein Peinliches. Alles in allem verhindert das neue und für mich anstrengende Spielprinzip jegliche spannende Spielwechsel, die Top Spin 2 so genial gemacht haben. Die magere und fast schon peinliche Anzahl von 2 Spielmodi, Karriere oder Schaukampf, die unbeholfene Spielbarkeit und die schlechte KI der Tennisspieler setzen dem ganzen noch die Blechkrone auf. Hardcorespieler werden sicher nach ein paar Wochen ihre Freude mit dem Titel haben, da sie sich nach tagelanger Quälerei freuen, endlich ein Gefühl von Kontrolle zu entwickeln. Gelegenheitsspieler werden aber durch diese komplizierte Steuerung abgeschreckt und enttäuscht.
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