Trackmania Turbo: Test zum Arcadefestival auf vier Rädern

Unterhaltung für unzählige Stunden

Übersichtliche Menüs lassen euch prompt den gewünschten Bereich finden und auch ansonsten ist Trackmania Turbo sehr simpel aufgebaut: vier Fahrzeugklassen, vier Umgebungsvarianten und vier Spielmodi. Was sich hinter dem einfachen Grundgerüst allerdings versteckt, birgt Unterhaltung für unzählige Stunden. Doch fangen wir zunächst beim wichtigsten Punkt eines Rennspiels an – das A und O ist eben eine gelungene Steuerung.

Die einzelnen Fahrzeugtypen erfordern jeweils ihre eigene Herangehensweise von euch. Mit dem Dragster wird die nächste Kurve ohne Geschwindigkeitsverluste im Drift genommen, die beiden Buggys verlangen einen punktgenauen Umgang mit der Lenkung während das Formel 1 Auto ein Wechselspiel zwischen Gas und Bremse in den Fokus stellt.

Das Fahrgefühl pendelt sich bei Trackmania Turbo zwischen Arcade- und Geschicklichkeitsspiel ein. Die Flitzer steuern sich äußerst direkt, manche Fahrzeugklassen sogar fast einen Tick zu viel des Guten. Hier müsst ihr wirklich mit Samthandschuhen ans Werk gehen, um den Boliden vernünftig auf der Strecke zu halten. Zwar durchquert ihr in regelmäßigen Abständen Checkpoints, an die ihr euch nach einem Fahrfehler umgehend zurücksetzen könnt. Wer sich allerdings den Anspruch stellt eine blinkende Medaille einzuheimsen, wird an einem kompletten Neustart des Rennens nicht vorbei kommen.

Doch genau an diesem Punkt liegt die große Stärke von Trackmania Turbo begraben. Es ist das süchtig machende “ich kann das schaffen“ Gefühl, das euch von Beginn an, und über alle Spielmodi hinweg, begleiten wird. Habt ihr erst eine Bronzemedaille in der Tasche, die mit einem weitestgehend unfallfreien Lauf schon so gut wie sicher ist, wollt ihr einfach mehr. Zudem fordern euch die motivierenden Bestenlisten zum Weitermachen auf. Ihr tretet nicht nur gegen den Rest der Welt an, die Ranglisten lassen euch zudem im gewählten Land und sogar Bundesland um die Krone fahren. Dadurch passiert es schnell, dass ihr euch an einer Strecke wahrlich festbeißt.

Das macht gleich doppelten Sinn, da ihr im späteren Karriereverlauf eine gehörige Menge an goldenen Auszeichnungen auf dem Konto haben müsst, um die letzten 40 der insgesamt 200 Strecken freizuspielen. Wie ihr daran schon erahnen könnt, wird euch der Einzelspielermodus für zahlreiche Stunden auf Trab halten. Damit ist jedoch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, ein Streckeneditor sorgt für unendlichen Nachschub an Rennpisten.

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