Trackmania Turbo: Test zum Arcadefestival auf vier Rädern

Fazit

Trackmania Turbo bringt echte Spielhallenatmosphäre auf die Xbox One. Ein Arcaderennspiel, wie es im Lehrbuch steht: Temporeich, leicht zu erlernen und schwer zu meistern. Eine umfangreiche Einzelspielkampagne entführt euch auf insgesamt 200 Strecken, die mit zunehmender Spieldauer komplexer und dementsprechend fordernder werden. Daneben sorgt ein Streckeneditor für unbegrenzten Nachschub an Rennpisten.

Ihr könnt euch Strecken per Zufallsprinzip generieren lassen, euch eine vereinfachte Variante zu Hilfe nehmen oder im fortgeschrittenen Modus von A bis Z alles selber gestalten. Leider kommt der Controller als Eingabegerät dabei an seine Grenzen und macht das Ganze recht mühselig. Im Fahrbetrieb beweist das Pad hingegen seine Qualitäten und vereint in Sachen Fahrgefühl eine gelungene Mischung aus Arcade und Geschicklichkeit. Die Steuerung gibt sich äußerst direkt, fordert viel Feingefühl und verzeiht kaum Fehler.

Da ihr zum größten Teil gegen die Zeit antretet, wird die Strecke zu eurem größten Gegner. Trackmania Turbo hält die Motivation jedoch so weit aufrecht, dass ihr euch gerne an den tückischen Pisten festbeißen werdet, um euch Stück für Stück zur Goldmedaille vorzuarbeiten. Dazu tragen auch die umfangreichen Bestenlisten einen großen Teil bei, der Drang die anderen Spieler zu unterbieten wird euch förmlich unter die Nase gerieben.

Neben der Einzelspielererfahrung findet ihr einen umfangreichen Mehrspielerbereich. Dabei könnt ihr eure selbst kreierten Rennpisten zu den Standardstrecken in Spiellisten einbinden und euch online mit bis zu 64 Spielern gleichzeitig darauf austoben. Lokal dürft ihr abwechselnd mit bis zu 16 Spielern antreten oder im geteilten Bildschirm zu viert an den Start gehen. Oder ihr macht es ganz anders und setzt euch gleich zu zweit hinter das Steuer eines Wagens.

Grafisch macht das knallbunte Spiel mit seinen saftigen Farben auf den ersten Blick einen soliden Eindruck, kann durch hohes Tempo glänzen und sorgt für einen weitestgehend flüssigen Spielablauf. Beim genauen Hinsehen fallen euch hin und wieder grobe und nachladende Texturen ins Auge. Die Hintergründe wirken sehr statisch und nur vier Umgebungsarten sind etwas zu wenig für längere Spielsitzungen. Ansonsten wird das Spielvergnügen in technischer Hinsicht nur noch von kurzen Verzögerungen beim Durchqueren von Checkpoints getrübt. Allerdings sind es bis zum offiziellen Release noch ein paar Tage hin – also genügend Zeit zum Nachbessern.

Der basslastige Soundtrack puscht das rasante Spieltempo weiter an und steuert den Rest zum gute Laune Gefühl bei. Für 39,99 Euro werdet ihr einen üppigen Umfang präsentiert bekommen, der Arcaderennspielfans für etliche Stunden ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern wird!

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