TT Isle of Man: Ride on the Edge 2: Test zum Geschwindigkeitsrausch durch die grüne Kurvenoase

Das typische Inselwetter

Abwechslung bieten die idyllischen Landschaften von Großbritannien auf jeden Fall und die Straßen wurden authentisch mit all ihren Beschaffenheiten wunderbar ins Spiel implementiert. Auf das typische Inselwetter, in Form von niemals enden wollenden Regengüssen müsst ihr allerdings quasi regelkonform verzichten, da auch in Wirklichkeit eine schlechte Wetterlage der Tourist-Trophy einen Strich durch die Rechnung macht.

Fliegt ihr mit hohem Tempo durch enge Dorfstraßen, macht TT Isle of Man Ride on the Edge 2 im Zusammenspiel mit den hübschen Lichteffekten einen zeitgemäßen Eindruck. Erst wenn die Landschaften etwas weitläufiger sind, werden die Schwachstellen durch grobe, karge und nachladende Texturen störend ersichtlich. Alles, was sich in unmittelbarer Nähe abspielt, ist dafür sehr ansehnlich. In dieses Sichtfenster fallen auch die Motorradmodelle und Fahrer. Beim Geschwindigkeitsgefühl zeigt die Formkurve wieder nach oben. Im Vergleich zum Vorgänger wurde hier spürbar nachgebessert.

In der Kategorie Beschallung versprüht jedes einzelne Motorrad seine individuelle Klangnote aus dem Auspuff, die jedoch von kräftigen Windgeräuschen realitätsgetreu bei höherem Tempo nahezu verschlungen werden. Wem das nicht passt, kann die Tonregler in den Optionen selber auf die gewünschte Position verschieben. Was auch immer ihr verschiebt, optische Schäden lassen sich leider nicht einschalten. Nach einem wundervoll in Szene gesetzten Sturz werdet ihr unspektakulär wieder auf die Strecke katapultiert.

Da auf der anderen Seite auf Details wie Bodenkontakt und damit einhergehender Funkenflug wertgelegt wurde, sobald ihr euch zu sehr in die Kurve legt, ist es sehr schade, dass die Animationen nach einem Abflug nicht hübscher dargestellt werden. Da jeder Motorradrennfahrer das Sturzverhalten quasi in die Wiege gelegt bekommen hat, sollte euer Charakter nach der geglückten Landung zur Maschine laufen, diese aufheben und mit dem ramponierten Teil das Rennen fortsetzen.

Die Computergegner lassen ebenfalls zu wünschen offen. Zwar erlebt ihr hin und wieder Fahrfehler, davon abgesehen legen sie aber fast immer das gleiche Schema an den Tag. Einer fährt vorne voran, der Rest klebt am Gummiband etwas abgeschlagen hinterher. Ihr werdet euch meist genau dazwischen befinden und echte Positionskämpfe schmerzlich vermissen.

Während die KI-Gegner auf den Geraden meist mehr Feuer im Ofen haben, verlieren sie in den Kurven viel Zeit und machen euch bei den wenigen Überholsituationen leichtes Spiel. Diesbezüglich bereitet es fast mehr Vergnügen, bei einem gestaffelten Rennstart teilzunehmen und quasi alleine über die Piste zu heizen, als einem Massenstart beizuwohnen.

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