Mnemotechnik à la Baker Street
An einigen Stellen müsst ihr auf eure detektivischen Fähigkeiten zurückgreifen und beispielsweise lückenhafte Erinnerungen auffrischen oder bereits geschehene Handlungsabläufe rekonstruieren. Hierbei flüchtet sich Sam in seinen aufgeräumten Gedächtnispalast – Sir Arthur Conan Doyle lässt grüßen – und setzt in aller Ruhe das komplexe Puzzle zusammen, bis er die richtige Lösung gefunden hat.
Diese investigative Spielmechanik erfindet Twin Mirror zwar nicht neu, kann aufgrund der coolen Präsentation aber durchaus motivieren. Allerdings wird von euch leider nur die eine obligatorische Lösung verlangt, sodass aus der eigentlichen Vielzahl an möglichen Eventualitäten schließlich nur eine erfolgsversprechend ist, was unter Umständen in einem fragwürdigen Versuchsmarathon à la Trial-and-Error resultieren kann.
Außerdem stören kontextsensitive Ungereimtheiten den eigentlich reibungslosen Spielfluss, sodass ihr Sam manchmal erst haargenau vor einem Objekt positionieren müsst, bevor ihr mit diesem interagieren könnt. In Sachen inhaltlicher Kohärenz tun sich zudem weitere Lücken auf, da Sam beispielsweise erst einen Riesenschluck aus seinem vollen Bierkrug nimmt, dieser in der nächsten Szene aber wieder komplett aufgefüllt ist – wenn es so etwas wirklich gibt, wünschen wir uns das für zu Hause.
Ein weiteres Beispiel ist, dass ihr in einem unheimlichen Wald-Camp ungehindert herumschnüffeln und sogar Privaträume betreten könnt, obwohl ihr dort mehr als unwillkommen seid. Solche unglücklichen „Kleinigkeiten“ nagen dann doch beherzt an der Glaubwürdigkeit und kosten der eigentlich ambitionierten Kriminalgeschichte ein wenig Charme.
Für die englische Sprachausgabe wurden hervorragenden Synchronsprecher verpflichtet, die durch ihre charismatischen Stimmen jedem Charakter Leben einhauchen – eine deutsche Vertonung sucht ihr leider vergeblich.
Da euch das Spiel mehrere mögliche Enden bietet, lohnt sich ein erneuter Ausflug ins beschauliche Basswood allemal. Dabei könnt ihr zudem alle Sammelgegenstände ergattern, um noch mehr über die ehemalige Minenstadt mitsamt seinen merkwürdigen Bewohnern zu erfahren. Hierbei könnt ihr ganz bequem eine Szene nochmals starten, sodass ihr nicht zwingend ein neues Spiel starten müsst.
Inhaltsverzeichnis
Danke für den Test, klingt alles oaky aber ich bin leider wirklich kein Freund von SPielfilmen,
also abgehackt,
allen anderen die es sich zulegen dennoch viel Spaß damit 😉
Also dem Test nach warte ich doch lieber etwas, ob es vielleicht im GP landet.
Hm. Na da sind mir dann die 30 Euro Zuviel. Irgendwann kommt das in den sale und dann Schlag ich zu
Klingt ganz gut, jedoch werde ich es wohl nur spielen wenn es im GP landet.
Ich habe schon zugeschlagen. Bin aber noch nicht zum spielen gekommen… ich werde aber bestimmt meinen Spaß mit dem Spiel haben.
Hatte eigentlich sehr viele Erwartungen an das Spiel, der Test klingt ein wenig ernüchternd, da mein Spiele Stapel noch hoch genug ist werde ich wohl mal abwarten auf einen Sale oder in es in den gp kommt.
Sehe ich genauso wie andere hier, wenn es im GP landet werde ich es spielen…
Ansonsten Test sehr gut geschrieben!
„#PowerYourDreams“
Da warte ich lieber auf nen Sale oder den GP.
Mag zwar solche „Spiele“, aber 30 Ocken ist mir dafür zu viel.
Danke für den Testbericht, im GP wird vll. angetestet.
David Cage soll mal schönes Zaubern, bis dahin ist das ne ordentliche alternative