Warface: Breakout: Test zum unterhaltsamen CS-Klon

Vollgas mit angezogener Spaßbremse

Technisch gesehen kann man Warface: Breakdown im befriedigendem Durchschnitt ansiedeln. Die Grafik ist zwar schlicht, aber deswegen nicht zwingend schlecht. Vielmehr kommt es dem Spielgenre entgegen, dass man nicht von zahllosen Details abgelenkt wird und sich somit auf das Wesentliche fokussieren kann.

Die fünf verschiedenen Karten sind dabei optisch allesamt etwas futuristisch angehaucht, ohne dabei aber abgedreht zu wirken. Jede Karte weist ihre typischen Merkmale auf, so ähnelt Facility einer nordbritischen Manufaktur im urbanen Raum, die von bunten Schiffscontainern, riesigen Hochhäusern und qualmenden Schornsteinen umgeben ist. Die Karte Sandstorm versetzt euch dagegen ins nordafrikanische Ägypten, wo ihr eine antike Ausgrabungsstätte besucht, die mit vielen umgestürzten Säulen und massiven Steinblöcken daherkommt, hinter denen man sich wunderbar verstecken kann. Storage versetzt euch wiederum in ein verschachteltes Großstadtlager, das sehr eng und begrenzt ist, sodass euch hier hitzige Close-Combats erwarten dürften. Ein eher orientalisches Setting dürft ihr auf Oasis bestaunen, welches euch mit typischer Architektur und idyllischen Palmen begrüßt. Den Abschluss macht City, eine ebenfalls kompakte Stadtkarte mit kleineren Durchgängen und Passagen, was besonders eifrige Nahkämpfer freuen dürfte.

Warface: Breakout hätte eine echte Spaßgranate werden können, wären da nicht die zufällig auftretenden Lags sowie das äußerst fragwürdige Treffer-Feedback, welches den Spielspaß so extrem dämpfen, dass ihr schon beinahe den Controller durch den Bildschirm feuern könntet. So werdet ihr beispielsweise doch noch fatal getroffen, obwohl ihr euch schon längst hinter einer sicher geglaubten Ecke versteckt habt, oder verzweifelt an der Durchschlagskraft eurer anscheinend mit Wattepuscheln befüllten Schrotflinte, die selbst aus kürzester Distanz nur einen lächerlich geringen Bruchteil der gegnerischen Gesundheitsanzeige abzieht.

Das Ganze gipfelt darin, dass es leider auch zu solch frustrierenden Spielsituationen kommt, in denen ihr zuerst geschossen habt, euer scheinbar unverletzter Widersacher sich aber erst einmal in aller Ruhe umdreht, euch akribisch anvisiert, um euch letzten Endes kinderleicht niederzustrecken. Der nun angezeigten Abschusskamera müsst ihr dann fassungslos entnehmen, dass ihr dabei wohl nicht einen einzigen Treffer gelandet habt. Hier müssen die Entwickler definitiv nachbessern, ansonsten werden wahrscheinlich mehr und mehr Spieler den Reiz an dem eigentlich unterhaltsamen Spiel verlieren.

Vielleicht geschieht das schon mit der angekündigten Season 1, die neue Inhalte und Herausforderungen wie Ranking-Matches oder Bestenlisten einführen soll. Wann diese erscheint und was sie letztendlich aber alles beinhaltet, bleibt abzuwarten – wünschenswert wären vor allem neue Karten, weitere Waffen und innovative Spielmodi.

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6 Kommentare Added

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  1. multikulti 9420 XP Beginner Level 4 | 09.06.2020 - 21:13 Uhr

    danke für den test. darauf habe ich gewartet. wenn ich ein paar leute überreden kann, hol ichs mir

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  2. Luxx1993 0 XP Neuling | 09.06.2020 - 21:18 Uhr

    Ich warte lieber noch auf CrossFire X. Der letzte Trailer hat mich einfach gepackt.

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  3. XSG Hurki1 4360 XP Beginner Level 2 | 09.06.2020 - 22:18 Uhr

    Schon mit nem Kumpel gezockt. Bis auf das aiming ein cooles game. Erinnert halt an früher von CS Zeiten. Man denkt, hast nen Treffer gelandet, aber ich bin dann Tod. ?

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