Wartile: Test zum mythologischen Tabletop

Fazit

Das Echtzeit-Strategiespiel Wartile kann mit seinem dynamischen Spielprinzip, den zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten und einer unkomplizierten Steuerung kurzfristig überzeugen. Die liebevoll gestalteten Spielwelten ähneln realen Spielbrettern bis ins kleinste Detail, sodass Tabletop-Liebhaber sicherlich ihre Freude haben werden. Nichtsdestotrotz habt ihr euch nach kurzer Zeit an der doch farblich monotonen Optik sattgesehen, sodass die anfängliche Euphorie rasch abnimmt.

Des Weiteren leidet das Echtzeit-Getümmel an vielen Kleinigkeiten, die dem Spiel unterm Strich einiges an Qualität kosten. So dürft ihr beispielsweise im Laufe des Spiels nur auf sechs Figuren zurückgreifen, die sich zwar optisch und fähigkeitstechnisch unterscheiden, spielerisch jedoch keinen merklichen Unterschied aufzeigen.

Darüber hinaus dürften selbst ungeübte Zocker nach relativ kurzer Zeit mit der Kampagne durch sein, was letzten Endes für enttäuschte Gesichter sorgen könnte. Dazu kommt, dass Wartile nicht wirklich viele Alternativen bietet, sodass ihr lediglich dieselben Missionen auf höherem Schwierigkeitsgrad spielen könnt, um noch bessere Belohnungen zu erhalten. Einen Koop-, Mehrspieler- oder Sandkastenmodus sucht ihr dementsprechend vergeblich.

Falls ihr ein eingefleischter Tabletop-Aficionado seid und eurer grenzenlosen Fantasie auch auf virtuellen Spielbrettern freien Lauf lassen möchtet, dann könnte Wartile für euch ein äußerst knappes, aber durchaus reizvolles Abenteuer sein.

  • Singleplayer: 6.0
  • Multiplayer:
  • Graphic: 6.0
  • XboxLive:
  • Sound: 7.0
  • Control: 8.0
  • Overall: 6.5
  • Game Time: 5+ Stunden
  • Speech: Englisch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Ein unterhaltsames Echtzeit-Strategie-Tabletop mit kurzer Kampagne, liebevoll gestalteten Spielbrettern und dynamischem Spielprinzip. Allerdings bietet das Spiel insgesamt leider zu wenig Alternativen, sodass lediglich hartgesottene Zocker auf ihre Kosten kommen dürften.

The Good

  • Detaillierte Spielwelten
  • Nordische Mythologie attraktiv eingebunden
  • Zahlreiche Gegenstände, Aktionskarten und Fähigkeiten
  • Dynamische Spielmechanik mit Zeitverlangsamung
  • Unkomplizierte Bedienung

The Bad

  • Sehr kurze Kampagne
  • Figuren bieten keinen spürbar spielerischen Unterschied
  • Lediglich sechs Charaktere zur Auswahl
  • Fragmentierte Handlung
  • Keine alternativen Spielmodi
  • Geringer Wiederspielwert
  • Enttäuschendes Level-Recycling
  • Formatierungsfehler bei Textfeldern
6.5
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