Watch Dogs: Schlüpft mit "Bad Blood" in die Haut von T-Bone

Neue Freud, altes Leid

Der knurrige T-Bone mit seinen Dreadlocks, dem rockigen Kinnbart und den abgehalfterten Klamotten bildet einen willkommenen Kontrast zum wechselhaften und irgendwie kalten Aiden Pearce. Den Vorstellungen des einsamen Meisterhackers wesentlich näher hat Ubisoft bei diesem sarkastischen Charakter alles richtig gemacht. So manches Mal werdet ihr euch wünschen, dass T-Bone doch bitte hätte der Hauptcharakter von Watch Dogs sein sollen.

Gerade in den Szenen und Dialogen mit Tobias blüht euer Protagonist auf. Es geht um alte Zeiten, die Wehmut nach der goldenen Vergangenheit, aber auch um Schuld, Leid und Trauer. Trauer gibt es auch für das was aus Tobias Frewer geworden ist. Wie ein großer Bruder versucht euer Charakter Frewer zu beschützen, aber auch ihn zu erziehen und gibt ihm des Öfteren einen fiesen Spruch mit auf den Weg. Die Charakterentwicklung und das Zusammenspiel des ungleichen Paares machen einen der großen Reize von „Bad Blood“ aus.

Die Missionen fallen hingegen wieder in das alte Schema des Hauptspiels zurück. Ihr dringt mit der Hilfe von Überwachungskameras oder mit Waffengewalt in Sperrzonen ein, spioniert Gangster aus oder hackt Computer, um an Informationen zu gelangen. Leider artet die Mehrzahl der Missionen im Story-DLC wieder in actiongeladene Schießereien aus. Dabei waren es doch gerade die leisen und kaum auszumachenden Hackertöne, die Watch Dogs so interessant machten. Am Ende könnt ihr noch so viel Schleichen und aus dem Verborgenen arbeiten, wenn euch in oft vorhersehbaren Story-Twists Welle um Welle an Gegnern vor die Flinte geschleudert wird.

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