Ein Narr, der Böses dabei lenkt
Das soll allerdings nicht heißen, dass We Were Here Forever euch nicht immer mal wieder das Blut in den Adern gefrieren lässt, denn es gibt allerlei düstere Antagonisten, die euch immer weiter hineinziehen in den Koop-Kaninchenbau. Getrieben wird das Böse im Spiel scheinbar von einem Jester, einem Hofnarren, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, euch in immer schrägere Rätsel hineinzuziehen, die mal mit einem knackigen Zeitlimit und mal mit – waaaaahhhhhhhh! – einer ganzen Kapelle voller Puppen euren Puls in die Höhe treiben.
Da die Rätsel zwar in den meisten Fällen sehr ausgefeilt sind, manchmal das letzte Quäntchen Logik aber doch sehr versteckt ist, wird man aus der eigentlich sehr spannenden Atmosphäre immer mal wieder herausgerissen, da ein Spieler manchmal nach dem Reichen der Hinweise nicht allzu viel tun kann außer herumzustehen und auf seinen Partner zu warten. Das Game ist also nur bedingt etwas für zwischendurch.
Allerdings wechseln sich leichtere und komplexere Rätsel relativ gleichmäßig ab, sodass der kurzzeitig aufkommende Frust immer wieder von dem Aha-Erlebnis beim Lösen und einem darauffolgenden kürzeren Rätsel abgelöst wird.
Während die Framerate stabil und die Grafik im Gegensatz zu den Vorgängern durchaus ein Upgrade ist, hatten andere Spielfehler doch immer mal wieder einen Riss im Raum-Rätsel-Kontinuum zur Folge. Mal haben wir unseren Online-Mitspieler einfach nicht mehr gesehen, obwohl er direkt vor uns stand, mal gab es spontane Netzwerkabbrüche.
Beides lässt sich durch einen Neustart der Partie meist schnell beheben und dank sehr regelmäßiger automatischer Checkpoints verliert man selten viel Spielfortschritt. Natürlich sind das alles Pre-Release-Probleme, die sich hoffentlich mit zukünftigen Updates komplett verbannen lassen.
Inhaltsverzeichnis
Bronze award finde ich nur fair. Die Macher haben sich sehr viel Mühe gegeben,Rätsel horror und mehr…