Wild Hearts: Test zur Monsterjagd im feudalen Japan

Schönes Design trifft schwache Technik

Immerhin geht es in der Hub-Stadt Minato etwas belebter zu. Hier interagiert ihr mit allerhand verschrobenen Charakteren, erfahrt mehr über die Welt um euch herum, erhaltet Nebenmissionen oder erledigt Aufträge für die Fischerzunft.

Aktive Hilfe im Kampf solltet ihr hier nicht erwarten, die gibt es dafür sowohl von befreundeten Online-Jägern als auch von den sogenannten Tsukumo. Die Tsukumo sind knuffige Roboter, die ihr überall in den Regionen verteilt aufsammeln dürft. Deren Zahnräder lassen sich an Lagerfeuern in Upgrades investieren, sodass euer Haupt-Tsukumo euch im Kampf unterstützt und in kritischen Momenten etwa die Aggro des Kemono auf sich zieht.

Möchtet ihr lieber mit Freunden auf die Jagd gehen, stürzt ihr euch an ebendiesen Lagerfeuern in den Koop-Modus. Hier macht ihr mit bis zu zwei Kumpels Jagd auf die Kemono – und das dank Cross-Play auch mit Jägern auf dem PC oder der PlayStation 5. Schade ist, dass Wild Hearts einen wie im Singleplayer auch nach einer erfolgreichen Jagd aus der Instanz kickt und man nicht direkt weiter die Welt erkunden kann.

Generell sind es die technischen Aspekte, die uns trotz der vielen positiven Punkte an Wild Hearts stören. Ja, das Gameplay ist rasant, unterhaltsam und vollgepackt mit Features, die ihr für eure Jagd nutzen könnt. Auch die Regionen wissen optisch zu gefallen, etwa durch mit Kirschblüten gesäumte Lichtungen oder malerische Palmenwälder.

Allerdings ist die Technik dahinter nicht mehr ganz zeitgemäß. Umgebungen ploppen nur wenige Meter von uns entfernt auf, Objekte sowie Texturen wirken grob, die Umgebungen steril. Die Lichtstimmung reißt es da oft ein wenig raus, da die eingehenden Sonnenstrahlen in manchen Momenten durchaus gelungen sind.

Die eher schwache Technik setzt sich jedoch bei den ausdruckslosen Gesichtern der Charaktere sowie abfallende Frameraten in den Zwischensequenzen fort. Auch in der Stadt Minato ruckelt es gelegentlich kurz. Der nervigste Aspekt ist jedoch die Kamera, die uns in vielen Kämpfen unbeherrschbar erschien.

Sobald sich euch die großen Kemono auf eine gewisse Distanz nähern, geht die Übersicht verloren. Mal hängen wir mit der Kamera in Kemono drin, mal zu eng hinter unserem Jäger, um die Umgebung um uns herum einschätzen zu können. Klettert ihr dann noch auf ein sich bewegendes Kemono hinauf, solltet ihr als schwindelanfälliger Gamer lieber aufpassen, da sich die Kamera wie ein Flummi mit dem Kemono mitbewegt. Dafür überzeugt Wild Hearts mit einem atmosphärischen Soundtrack sowie einer gelungenen deutschen Sprachausgabe.

Inhaltsverzeichnis

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23 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. Lindel 8780 XP Beginner Level 4 | 18.02.2023 - 12:23 Uhr

    Schneidet gar nicht so gut ab in der allgemeinheit. Irgendwie schade, weil man doch mal wieder was anderes versucht

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    • HenniDanger 1040 XP Beginner Level 1 | 18.02.2023 - 14:15 Uhr

      Das Thema mit der Kamera und die dadurch entstehende Unübersichtlichkeit klingt nervig genug mir das Spiel nicht anzugucken

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    • Biggu Bosu 0 XP Neuling | 19.02.2023 - 10:08 Uhr

      Doch schneidet gut ab, 79 bei Meta, bei den meisten Bewertungen.

      Und bei den Usern die es bis jetzt bewertet haben, war es bei 8.5, 8.5 und 9.2 (PC, PS und Xbox)

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    • o DOX o 23270 XP Nasenbohrer Level 2 | 18.02.2023 - 14:12 Uhr

      Ist doch EA …kann man doch jedes Spiel 10 Stunden spielen.

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  2. ZombieGott79 67995 XP Romper Domper Stomper | 19.02.2023 - 11:07 Uhr

    Schöner Test den ich so Unterschreibe. Ist echt ein Gutes Spiel nur die Technik macht da ein Haken und über die Series S Version würde ich persönlich abraten. Da sieht das Ding aus wie ein Switch Spiel .

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