Fazit
Wolfenstein: Youngblood kann einem ein bisschen leid tun. Auf der einen Seite wagt man mit dem gelungenen Online-Koop-Modus einen Vorstoß zu neuen Ufern. Die Arkane Studios mit ins Boot zu holen, war in Sachen Leveldesign und Vertikalität des Gameplays ebenfalls ein richtiger Schritt. Außerdem sorgen die beiden Blazkowicz-Zwillinge als Hauptdarstellerinnen für einen Generationenwechsel.
Auf der anderen Seite krankt der Titel jedoch an seiner Spin-off-Stellung und dem damit verbundenen geringen Zeit- sowie Geldbudget. Da wird in vielen Gebieten auf Recycling, Backtracking und Grind gesetzt, dass es nicht mehr feierlich ist. Auch die KI im Singeplayer-Modus ist eher schlecht als recht und sorgt gerade im Finale für Frust. Dass es für Einzelspieler keine richtige Pausen-Funktion gibt, ist da noch das geringste Problem.
Auch das Flair eines Wolfenstein will in Youngblood nicht richtig überspringen. Seien es der Synthie-Soundtrack, die flachen Charaktere oder die überdrehten Dialoge der Schwestern: Nur mit einer gelungenen Shooter-Mechanik lässt sich der Blazkowicz-Fan nicht mehr vor den Ofen locken. Hoffentlich vereinen die Entwickler für einen offiziellen dritten Teil die netten Neuerungen mit den gewohnten Serienstärken.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch Mikrotransaktionen ihren Einzug in Wolfenstein: Youngblood gefunden haben. Zum Glück kann man diese nicht einsetzen, um sich das Aufleveln zu ersparen, hier gibt es nur optische Verbesserungen gegen Echtgeld. Dennoch ist es gerade in einer Old-School-Serie wie Wolfenstein wieder ein Versuch, den Fans der Reihe noch ein paar Euro mehr aus der Hüfte zu leiern. Und das stößt sauer auf.
Inhaltsverzeichnis
- Singleplayer: 6.4
- Multiplayer: -/-
- Graphic: 7.8
- XboxLive: 7.8
- Sound: 7.0
- Control: 8.0
- Overall: 6.8
- Game Time: ca. 20 Stunden
- Speech: Deutsch
- TV TEXT: Deutsch
- Censor:
- Qualified:
- Letzte Worte:
"Günstiges Spinnoff, dessen Unterhaltungskurve jedoch schnell sinkt."
The Good
- Gewohnt gute Shooter Mechanik
- Ausgebauter Schleichaspekt
- Netter Skilltree
- Tolle grafische Präsentation
- Neue Vertikalität in Leveln
- Gutes Leveldesign
- Zwillinge bringen frischen Wind
- Zahlreiche Sammelobjekte
The Bad
- Schwache Story
- Flache Charaktere
- Detailarme Charaktermodelle
- Mäßige Begleit-KI im Singleplayer
- Kein Pausen-Modus im Singleplayer
- Mikrotransaktionen
- Ständiges Respawnen von Feinden
- Repetitive Missionen
- Gekünstelte Chemie zwischen Hauptcharakteren
- Levelneustart bei Ableben frustriert
Werde noch warten bis zu nem sale
Richtig mal nen sale abwarten, sollte den Vorgänger erstmal spielen ?
Oh, schade eigentlich. Naja dann werde ich doch noch länger als bis zum Urlaub warten und stattdessen mit der holden Maid was unternehmen und die Kohle anderweitig aufm Kopp hauen!
Hab nur das Fazit gelesen da ich es selbst schon getestet habe, und muss sagen passt genau! Und ein sonderpunkt bekommt die Aussage „Backtracking und Grind das es nicht mehr feierlich ist“.??
Also ich hab das Spiel auch durchgespielt und zwar komplett Solo. Habe dem Spiel ne 8.3 gegeben (wer mir auf Twitter folgt hats wahrscheinlich mitbekommen ?)
Das Gunplay ist einwandfrei, da gibt’s nix zu meckern. Ja, die Story ist mittelmäßig, wobei ich die Dynamik zwischen den Geschwistern eigentlich ganz witzig fand.
Dieser Vorwurf des grinden verstehe ich überhaupt nicht. Ich habe nicht eine Mission zweimal gespielt. Klar, wie in jedem rollenspiel muss man ab und an mal eine Nebenmission spielen um ein bisschen zu Leveln, das ist aber kein Grind.
Mein größter Kritikpunkt ist das Stealth system. Dadurch dass es eben ein RPG shooter ist kann man schwer stealth spielen weil die Gegner mitunter bulletsponges sind.
Alles in allem find ich es einen gelungenen shooter, der im Singleplayer Spaß macht und Coop sicher noch mehr rockt.
Nicht der beste Shooter aller Zeiten aber Grund solide
Klingt vieles nur bedingt gut. Was ich am döfsten finde, es gibt keinen Couch-Coop. Das wäre für mich echt mal toll gewesen.
Mit Fremden mag ich nicht spielen und in meinem Freundeskreis hat niemand eine Xbox one.
Das ist echt traurig mein Freund.??
Respawn von Feinden? Meh.
Aus den Trailern hatte mir die große Klappe der Zwillinge gefallen, dazu sollte dann noch das normale Wolfensteinfeeling kommen. Wenn letzteres wegfällt, wird das nächstes Jahr in irgendeinem Sale abgegriffen.
Och – wieso auf ’nen Sale warten, wenn es eh bald im GamePass landet. Wenn man schon Mikrotransaktionen in einen Single-Player reinbastelt, dann sagt das alles…
Ich find es nicht besonders gut,es nutzt sich schnell ab,aber die schwammige Steuerung und die Random-Headshots von Gegnern wie in Teil 2 (bei dem damit jeglicher Spielspaß und Spielfluss unterbunden wurde) braucht man nicht zu befürchten.
Unterm Strich ist es schon okay.Nicht mehr und nicht weniger.
Na ja.
Vielleicht kommt der Titel ja in nächster Zeit auch in den Gamepass wie die Vorgänger; dann kann man es sich ja mal ansehen.