Es ist so flauschig!
Diese „Notfälle“ können beispielsweise Missionen im Herausforderungsmodus sein. Hier bekommt ihr einen Zoo mit etwas Startkapital übertragen und könnt ihn nach euren Wünschen gestalten. Währenddessen werden euch Herausforderungen eingeblendet, die von der Ablichtung eines Tieres über das Züchten einer Spezies bis hin zur Erhöhung der Sauberkeit eures Zoos reichen können. Die zusätzlichen Stolpersteine motivieren, sind teilweise aber unfair gestellt. So müsst ihr beispielsweise in fünf Minuten euren Hausmeister auf Stufe 3 aufwerten, was allerdings erst ab Zoo-Level 10 möglich ist. Habt ihr zu dem Zeitpunkt einen niedrigeren Level, ist die Herausforderung unlösbar und ihr werdet mit einer Strafe belegt. Fair klingt anders.
Möchtet ihr lieber von Zoo zu Zoo hechten und den Feuerwehrmann spielen, ist die Kampagne das Richtige für euch. Ihr übernehmt diverse Einrichtungen auf der ganzen Welt und bekommt spezielle Ziele gesetzt, um die jeweilige Kampagnenmission zu erfüllen. Im freien Modus könnt ihr dann Schalten und Walten wie ihr wollt: Unendlich Kohle und sämtliche Tierarten stehen zur Auswahl. Ebenfalls motivierend ist die Möglichkeit zusammen mit euren Freunden an einem gemeinsamen Habitat zu werkeln. Ihr solltet euch jedoch über die gemeinsame Ausrichtung im Klaren sein, damit nicht jeder im Handwerk des anderen pfuscht und ihr beim Einloggen eine böse Überraschung erlebt.
Grafisch punktet Zoo Tycoon mit realistischen Tiermodellen, die vor allem durch ihre flauschigen Felltexturen beeindrucken können. Es ist einfach spaßig den kleinen Viechern beim Herumtollen zuzuschauen oder sich von den schwerfällig dahinwandernden Elefanten inspirieren zu lassen. Tollende Tigerbabys und kletternde Schimpansen sorgen dafür, dass ihr mit Zoo Tycoon die ganze Familie staunend vor den Fernseher ziehen könnt. Leider hält das Spiel die grafische Messlatte nicht konstant oben. Die restliche Umgebung und die Gebäude haben nur Xbox 360 Niveau. Auch Treppeneffekte und Kantenflimmern müsst ihr noch in Kauf nehmen. Gerade bei einer Aufbausimulation lässt sich über solche technischen Macken aber noch hinwegsehen.
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