Seelische Graumsamkeit
Ihr werdet es hassen! Ihr werdet es verfluchen, in die Ecke werfen, verbrennen und dann vergraben! Ihr werdet es eurem schlimmsten Feind zum Geburtstag schenken – und doch werdet ihr es lieben! Dark Souls II feiert mit der Neuauflage Scholar of the First Sin seinen Einstand auf der Xbox One. Bereitet euch also auf den Tod vor. Auf viele, viele Tode. Wir haben das Rollenspiel-Epos von From Software für euch getestet.
Wie, ihr kennt Dark Souls II nicht? Die Souls-Reihe ist der Innbegriff der Todesspiele. Der Rollenspielaufbau jagt euch durch Fantasy-Kulissen auf der Suche nach Seelen, um eure Fertigkeiten im Kampf und im Überleben aufzupeppen. Dabei liegt der Kult der Reihe darin, dass schon kleinste Fehler mit dem sicheren Tod bestraft werden.
Wie in anderen Action-Rollenspielen auf die Angriffstaste zu hämmern, funktioniert in Dark Souls II nicht. Während es in The Witcher 2 nicht so schlimm ist, wenn man die Deckung mal nicht oben lässt und ein bis zwei Hiebe kassiert, beraubt euch die Souls-Reihe allem was euch heilig ist. Meist sind das die Seelen der Gefallenen, mit denen ihr eure Fähigkeiten aufleveln könnt, um größeren Monstern und stärkeren Rittern überhaupt erst in den Weg zu treten.
Was also tun als Einsteiger? Wichtig ist: Lasst den Schild oben, schleicht langsam von Areal zu Areal, schaut euch gelegentlich um. Und wenn es brenzlig wird, lauft einfach weg! Am besten tut ihr das jedoch in die Richtung, aus der ihr gekommen seid. Denn segnet ihr in Dark Souls II das Zeitliche – und das wird häufig vorkommen -, verliert ihr all eure Seelen am Ort eures Todes. Diese sind dann noch dort, bis ihr sie einsammelt oder wieder sterbt. Aber bis dorthin müsst ihr erstmal kommen!
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