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So präsentiert sich Dragon Age: Origins
Dragon Age: Origins ist wahrhaft ein sehr umfangreiches Rollenspiel geworden, insbesondere was die Spielmechanik betrifft. Allein das umfassende Kampfsystem mit selbst einstellbaren Taktiken lässt keine Wünsche offen und bietet Neulingen wie auch erfahrenen Rollenspielern einen tiefgreifenden und zugleich einfach zugänglichen Einstieg in die Mechanik. Das Ringmenü, das alle essentiellen Aktionen für alle Aspekte des Spiels zusammenfasst, ist in sinnvolle Kategorien unterteilt und geht leicht von der Hand.
Neben der epischen und sehr gelungenen Hauptstory warten zahlreiche Nebenquests auf euch, die bewältigt werden wollen und so für eine lange Spielzeit von ca. 30- 50 Stunden sorgen, je nach dem wie viel Aufmerksamkeit ihr abseits der Hauptstory den Nebenquests schenkt.
Dragon Age: Origins läuft durchweg flüssig, lediglich in einigen Zwischensequenzen auf denen viel gezeigt wird, macht sich ein ruckeln oder eine sinkende Framerate bemerkbar, die aber zu vernachlässigen ist und keinesfalls der Atmosphäre schaden. Das mag vielleicht auch an der grafischen Qualität liegen. In Dragon Age: Origins schwankt nämlich die Qualität der Texturen von scharf und knackig bis matschig. Einige Nebencharaktere sowie einzelne Objekte wie etwa Fässer, Türen und Schränke sind durch niedrig aufgelöste Texturen zwar unansehnlich, dafür bieten Texturen der Hauptcharaktere und Gebäude eine schöne und knackige Schärfe. Bei der Weitsicht mussten die Entwickler auch einige Kompromisse eingehen und so zeigen sich insbesondere Bäume und Landschaften in der Ferne auf den ersten Blick weniger schön. All dies schadet aber auch hier in keinster Weise dem Spielgefühl und die optische Präsentation ist gut für die Xbox 360 Konsole umgesetzt worden.
Ein großes Lob gilt auch den Animationen im Spiel, die besonders im Kampf lobend zu erwähnen sind. Ein Schildschlag gegen einen Feind, das Kreuzen zweier Klingen samt Funkenschlag oder das Ausweichen wurden anschaulich umgesetzt und sind einfach nur schön anzuschauen. Der Blutgehalt für USK 18 Titel sollte auch noch kurz erwähnt werden. Im Kampf wird nicht gerade zimperlich mit der roten Soße umgegangen und auf Kleidung, Rüstung und Gesicht zeigen sich deutlich Blutflecke ab, die sogar noch in Gesprächen zu sehen sind.
Gespräche und Dialoge stellen in Dragon Age: Origins einen wichtigen Bestandteil da. Dementsprechend lang und ausgiebig können Gespräche verlaufen, das ist aber auch von euren vorgegebenen Antworten abhängig und inwiefern ihre gewisse Dinge hinterfragen werdet. Wie bereits erwähnt, hat euer Hauptcharakter keine Stimme, die die ausgewählten Antworten akustisch wiedergibt, dafür ist die deutsche Synchronisation toll gelungen und sorgt mit motivierenden Sprechern für das richtige Gefühl. Negativ anzumerken ist aber das Schwanken der Lautstärke während der Gespräche. Mal antwortet ein Charakter etwas lauter und mal etwas leiser, was aber nichts mit der Betonung eines Satzes an sich zu tun hat. Ein kleiner Hinweis: Achtet während der Erkundung auch auf eure Mitglieder. Diese unterhalten sich auch ohne euer zutun untereinander, was dem Spiel noch zusätzlich eine schöne Note gibt.
Zu einem epischen Rollenspiel gehört auch eine entsprechende musikalische Untermalung. Dragon Age: Origins trumpft hier mit einem wunderschönen Soundtrack auf der in entsprechenden Situationen wie Zwischensequenzen, Dialogen oder im Kampf immer sehr gut für die richtige Stimmung sorgt.
Waschechte Rollenspielfans werden sich auch sicher über die Tatsache freuen, dass Speicherstände der Ordnung halber untereinander nicht vermischt werden. Das bedeutet, dass ihr mit eurem erstellten Krieger beim Speichern und Laden nicht die Stände eures zuvor erstellten Magiers sehen werdet. Eine prima Sache, die eine Erwähnung verdient.
Die Ladezeiten im Spiel schwanken ja nach Aktion. Während die Ladezeit von einem Außengebiet zum Inneren eines Haus kurz gehalten wurde, ist das Reisen von einem Gebiet zum anderen etwas länger, durch die angezeigten Informationen zu Zaubersprüchen oder Fähigkeiten vergehen die Ladezeiten dann aber wie im Flug und nerven daher nicht.
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