Regenrennen
Zu sehen bekommt ihr ein grafisch hochwertiges Rennspiel. Die F1-Flitzer sehen fantastisch aus und auch an den originalen Strecken gibt es kaum etwas zu bemängeln. Als optische Höhenpunkte stechen dabei die Nachtrennen, wie der Grand Prix von Bahrain, oder auch Monaco bei Tageslicht absolut positiv hervor. Das geht mit einem Geschwindigkeitsgefühl aus der Cockpitperspektive oder der ein Stückchen über dem Fahrer angebrachten TV-Kamera einher, welches das Tempo der Hightech-Fahrzeuge hervorragend übermittelt.
Auf gleichem Niveau gliedern sich der Schleier von Abgasen des Vordermanns oder hübsch inszenierte Regenrennen ein. Hier werden wahre Wasserfontänen aufgewirbelt und Spurrillen sind ebenfalls erkennbar. Trotz alledem gibt es nicht nur Lobeshymnen zu singen. Aufploppende Grafiken und Tearing sind hin und wieder erkennbar.
Außerdem sind wir in Sachen technischer Präsentation wieder beim anfänglich angesprochenen Problem angekommen, der fehlenden Liebe zum Detail! Die Umgebungen wirken sehr leblos und lassen somit die Rennstrecken steril wirken. Hier hätten mehr Bewegung am Streckenrand und die Einbindung der Umgebung bei Unwettern sicherlich für Auflockerung gesorgt. Nicht nur neben der Strecke vermissen wir die Lebhaftigkeit, die KI-Gegner drehen wie auf Schienen ihre Runden und sorgen nur selten für Furore. Auch das teils fragwürdige Schadensmodell fällt mit in diese Sparte, abgetrennte Räder zum Beispiel hängen nach einem Unfall im Wagen fest und das Schadenmuster ist immer dasselbe. Zudem vermissten wir technische Defekte an den Boliden. Einzig auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad mit komplett aktiviertem Schadensmodell kamen solche Probleme ans Tageslicht.
Dafür sorgt F1 2015 in Sachen Sound wieder für Heiterkeit, abgesehen von einem zu leisen Boxenmechaniker, stehen die Motorengeräusche den Originalen in nichts nach.
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schöner Test!