Madden NFL 2012: Die Rückkehr des American Football im Test

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Fernsehreife Präsentation

Wie ihr es von EA Sports gewohnt seid bringt auch Madden NFL 12 die Grafikchips der Xbox 360 zum Glühen. Das Spiel hat saubere und hochauflösende Texturen zu bieten. Auch bei großem Gewühl auf dem Feld bleibt die Framerate stets stabil und liefert euch flüssige Spielzüge. Diese werden vor allem durch die schicken Animationen richtig gut in Szene gesetzt. Ob sich euer Runningback gerade noch mit einem Spin um einen heranrauschenden Verteidiger drehen kann oder euer Quarterback einen spektakulären Sack einstecken muss, alle Bewegungen wirken realistisch und aus einem Guss. Das neue Kollisionssystem berechnet hierbei den exakten Aufprallpunkt und versorgt euch danach mit einer von 100 neuen Tackleanimationen. Abwechslung ist somit garantiert.

Auch bei der Präsentation der Spiele haben sich die Entwickler noch stärker von der Realität inspirieren lassen als zuvor und sorgen so für das authentischste Sonntagsfeeling der Serie. Jedes der NFL Teams verfügt nämlich über seinen eigenen Einmarsch inklusive der klubtypischen Maskottchen. So reitet bei den Denver Broncos ein weißes Pferd den Spielern voraus, während die Chicago Bears wie der Name bereits sagt von einem plüschigen Braunbären begleitet werden. Diese Einmärsche versetzen euch mitten ins Geschehen und sind nicht mehr weit von den realen TV Übertragungen entfernt. Apropos TV, auch bei den Kameras haben sich die Jungs von EA keine Blöße gegeben und die Originaleinstellungen sämtlicher Fernsehkameras in den jeweiligen Stadien übernommen. Zusätzlich sind noch einige Kamerateams auf und neben dem Feld unterwegs, fangen nach dem Spiel die Bilder vom Man of the Match ein oder zeigen euch, wie euer Coach nach einem erfolgreichen Turnover seinen Quarterback mit letzten Anweisungen aufs Feld schickt. Um euch die volle Dröhnung NFL zu verpassen werden euch während des Spiels visuell hervorragend aufgearbeitete Statistiken präsentiert, die euch einiges über die gegnerischen Teams und die aktuellen Spielerleistungen verraten.

Den hohen Ansprüchen an die Präsentation werden die beiden Kommentatoren nicht ganz gerecht. Viele ihrer Sprüche wiederholen sich mit der Zeit zu schnell. Zudem stehen stets die gleichen Spieler im Fokus ihrer Recherchen. Wenn ihr zwei bis drei Mal in einem Spiel hört, dass euer Runningback der beste Läufer der NFL ist, dann wird euch dies vor allem in einer Saison gehörig auf die Nerven fallen. Besonders peinlich: Die Tennessee Titans werden vom Duo stets als New York Titans tituliert. Ein Lapsus, der gerade bei einem solch professionellen Spiel nicht passieren dürfte. Der Aufschrei wäre groß, wenn etwa die FIFA 12 Kommentatoren stets von Borussia Schalke sprechen würden. Dafür hat EA bei der Musikauswahl voll ins Schwarze getroffen. Im Soundtrack findet ihr einen abwechslungsreichen Mix aus Rock und Hip Hop von bekannten Künstlern wie Rise Against, Snoop Dogg, den Foo Fighters oder den Beastie Boys. Selbst eine besondere Version von Queens Klassikern „I want it all“ und „We will Rock You“ wurde zusammen mit den Künstlern von Armageddon eingespielt.

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