Project Spark: Spielbaukasten für Xbox One im Test

Viele Helden, unendliche Welten

Ihr habt im Spiel-Modus die Auswahl zwischen vier verschiedenen Helden: Scarlett die Waldläuferin, Berserker-Goblin Karlsnor sowie der Ritter Haakon und die Druidin Avalon. Letztere beiden sind Premium-Inhalte, welche sich wahlweise mit verdientem Ingame-Guthaben oder echtem Geld freischalten lassen.

Alle vier haben stark individuelle Fähigkeiten und Spielstile. Wie ihr euch sicher denkt, werfen sich Karlsnor und Haakon gerne ins Getümmel, während die Damen die Distanz wahren (versteckte Lebensweisheit!). Alle Streiter bedienen sich ihrer eigenen Spezialfähigkeiten, welche sich mit zunehmenden Erfahrungspunkten und steigendem Level verbessern. So wird beispielsweise aus dem einfachen Blocken mit dem Schild ein Schildschlag. Der Charakterfortschritt des gewählten Helden wird dazu gespeichert und in künftige Abenteuer übernommen.

Der Entdecken-Modus bietet euch eine übersichtliche Auswahl der verschiedenen, kreativen Erzeugnisse aus der Community. Der Begriff „Level“ wäre hier reichlich fehlplatziert; so finden sich ganze Genres oder auch einfache Test-Kreationen wieder. Sidescroller, Pinball-Tische, an Zelda angelehnte Abenteuer – ja sogar eine Minecraft-Simulation sowie ein kleiner Skyrim-Nachbau inklusive eigener Interface-Elemente und verschiedener Kameraperspektiven finden sich wieder.

All diese Dinge lassen sich ausgiebig testen, bewerten und auf Knopfdruck sogar sofort nach euren Wünschen umbauen und als eigene Kopie mit Verweis auf das Original abspeichern.

Im Entwickler-Modus ist der Name Programm. Doch keine Angst; Project Spark baut auf einer simplen, leicht zu erlernenden „Programmiersprache“ auf. Hier nun gebührend ins Detail zu gehen würde den Rahmen sprengen, deshalb ein Beispiel: Ihr wollt einen Hasen als Spielhelden kreieren und legt in seinem „Gehirn“ sämtliche Parameter an. „WHEN (LS) bewegt DO laufen“ lässt bei einer Bewegung des linken Analogsticks so euren Hasen in die entsprechende Richtung laufen. Das lässt sich auf sämtliche Elemente in der Spielwelt und auch der Spielmechanik selbst anwenden.

Ihr wollt einen Ego-Shooter basteln? Kein Problem. Es sollen an bestimmten Stellen bestimmte Dinge ausgelöst werden? Nichts leichter als das – mit etwas Übung, versteht sich. Auch das Aufschütten von Gelände oder das „Bemalen“ mit den jeweiligen Untergründen, Vegetationen, Platzieren von Bäumen oder anderen Dingen stellen sich zu Beginn als Fummelei heraus. Erst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit geht die Gestaltung sehr leicht von der Hand.

Es gilt die Faustregel: Geduldige werden mehr Spaß mit dem Baukasten haben, wer sich nicht einarbeiten will, darf sich in den anderen Modi austoben. Einen Tripple-A-Titel dürft ihr in der Community-Bibliothek jedoch nicht erwarten – dafür wartet ein ungeheurer Variationsreichtum auf euch.

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