Tolle Ideen, schlechtes Fundament
Drei Up-Quarks bilden beispielsweise einen Helikopter, der euch auf höhergelegene Plattformen befördert. Drei Down-Quarks lassen sich benutzen, um Bodensegmente weg zu sprengen. Die Top-Quarks erschaffen selbst Plattformen, während die Bottom-Quarks euch vor gefährlichem Schleim schützen. Es ist jedoch auch möglich, die Quarks untereinander zu kombinieren und euch beispielsweise mit einer Rakete über Abgründe zu bringen.
Mit den kleinen Freunden im Gepäck schlagt ihr euch durch zufallsgenerierte Landschaften, die zwar bunt gemacht sind, jedoch nur aus wenigen unansehnlichen Grundelementen bestehen. Somit wirken die Gebiete alle irgendwie gleich und unterscheiden sich nur von der Position der Fieslinge, die ihr wieder in ihre Käfige zurückschicken müsst. Das schafft ihr durch geschicktes Kombinieren der Quarks. Für Knobelfreunde ist Schrödinger’s Cat definitiv eine nette Abwechslung.
So schön der Kombinationsansatz auch ist, so bedauerlich ist die Umsetzung der Grundelemente. Die Sprungsteuerung eurer Katze ist sehr schwammig und ungenau. Ständig rutscht ihr von kleineren Plattformen oder segelt am eigentlich gut angepeilten Ziel vorbei. Das macht den Ausflug ins Physikreich zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Schade, dass die frischen Ansätze durch schlampige Basics nicht richtig zünden wollen.
Der Humor ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig, kann jedoch unter der Rubrik „Geschmacksache“ eingeordnet werden. Uns persönlich war der Titel zu albern und rechtfertigt sich größtenteils durch eine Aneinanderreihung sämtlicher Physik-Kalauer. Es wird bestimmt auch Spieler geben, deren Nerv hier genau getroffen wird.
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