: Mad Catz Xbox360 Gamepad Pro

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Neben dem Standard Xbox 360 Gamepad hat Mad Catz noch eine Pro Variante auf den Markt gebracht. Dieser besticht vor allem durch eine Hochglanzlackierung, weiter verbesserte Analogsticks und einer frei programmierbaren Turbo-Funktion.

Die eigens von Mad Catz entwickelte und lizensierte „vibration feedback“ Technologie wurde natürlich auch in die Pro Version integriert. Außerdem wurde der Pro Pad noch ergonomischer, schlanker und leichter entwickelt als der Standard Mad Catz Controller oder das Original.

Habt ihr erstmal den Pro Pad aus der Verpackung gefuckelt, strahlt euch ein hochglanzpolierter wunderschöner Gamepad entgegen. In unserem Testlabor ist die schwarze Variante eingetroffen und war in unserer Redaktion ein echter Eye Catcher. Den Controller gibt es aber auch im schönen Xbox 360 weiß.

Selten haben wir in unserem Hauptquartier so einen schönen glänzenden Joyer in den Händen gehalten. Alle unsere Tester wollten den Pad unbedingt auch mal in ihren Händen halten und ab und zu konnte man R.Rules und Zielfahnder dabei beobachten, wie sie liebevoll ihre Fingerabdrücke vom Pad mit einem Glanztuch entfernt haben. Klar könnte man dies jetzt als Nachteil betrachten, aber ein schickes Design und eine geniale Oberfläche möchte nun mal auch gepflegt werden.

Vergleicht man den Standard Mad Catz Xbox 360 Pad mit dem Pro Pad fallen einem neben der genialen Oberfläche auch sofort die gummierten Handflächen auf.

Diese Gummierungen verlaufen bis unter den Controller und sorgen bei schweißtreibenden Spielstunden für den richtigen Halt und verleihen dem Pad einen einzigartigen und unvergleichlichen Touch.

Schaut man etwas genauer hin sticht einem ein kleiner Turbo Knopf zwischen den beiden Analog-Sticks entgegen. Hier kann man kinderleicht die A, B, X, Y, LB und RB Tasten mit einer Turbofunktion programmieren.

Der Clou an der Funktion ist aber, dass man mit dem Steuerkreuz die Geschwindigkeit, wie schnell der Knopf gedrückt werden soll einstellen kann. Die kleine LED Leuchte des Turbo Triggers leuchtet dann entweder kontinuierlich für superschnell oder blinkt an und aus für langsam. Insgesamt könnt ihr vier Geschwindigkeiten einstellen:

  • Speed 1: Button wird 05 mal pro Sekunde ausgelöst
  • Speed 2: Button wird 10 mal pro Sekunde ausgelöst
  • Speed 3: Button wird 15 mal pro Sekunde ausgelöst
  • Speed 4: Button wird 30 mal pro Sekunde ausgelöst
  • Sobald man die Buttons mit der Turbofunktion frei programmieren möchte, braucht man einfach nur den Turbo-Knopf drücken und dann die Tasten die programmiert werden sollen hintereinander weg anklicken. Hat man alle gewünschten Tasten mit der Turbofunktion aufgemotzt brauch man den Turbo-Knopf nur erneut drücken und schon kann es losgehen.

    Nach der vollständigen Programmierung erlischt die LED Leuchte des Turbo-Schalters und blinkt sofort auf, wenn man einen programmierten Button drückt. So kann man sehr gut prüfen, welche Tasten nun aktiviert sind und welche nicht. Hat man jetzt aber gemerkt, dass sich in einem bestimmten Spiel eine bestimmte Turbotaste nicht gerade gut macht, bracht man nur wieder kurz den Turbo-Knopf drücken und dann die Taste die entfernt werden soll. Dann den Turbo-Knopf erneut klicken und schon kann es weiter gehen.

    Eine komplett neue Funktion, die auch bei dem Standard Mad Catz Xbox 360 Pad vorzufinden ist, ist die Invert-Taste unter dem Gamepad. Mit dieser kann man ganz einfach die Y-Achse des linken Analog-Sticks umkehren lassen. Ego-Shooter Fans werden ziemlich schnell diese Taste zu schätzen wissen, möchte man mit der Spielerfigur normal lenken, aber in Fahrzeugen die Y-Achse umkehren lassen, kann man dies dank dieser neuen Funktion „on the fly“ einfach blitzschnell umstellen.

    Leider hat Mad Catz bei den Aktionsknöpfen keinerlei Änderungen zur Standard Version vorgenommen. Auch beim Pro Pad stehen die Buttons zu weit aus dem Controller und sind etwas zu kantig. Dies sorgt vor allem bei Beat Em Up Spielen für schmerzende Daumen. Die Funktionalität und Reaktionszeit ist aber auch bei diesen Buttons vorbildlich.

    Da die Pro Version ergonomischer und schlanker gehalten werden sollte, musste eine komplett neue Technik für die Analogen-Sticks entwickelt werden, damit sie auch in das sehr niedrige Design passen. Man kann beim Pro Controller schon fast in den Pad blicken, es sieht so aus, als ob Staub durchaus ins Gehäuse kommen kann und evtl. dadurch die Technik gefährdet. Aufgrund dieser neuen von Mad Catz patentierten Technik macht Schmutz und Staub der Steuerung der beiden Sticks aber überhaupt nichts aus. Beim Standard Controller ist das Innere – die Steuerung des Sticks geschützt und sollte dennoch mal der Pad ausfallen hat man immerhin 5 Jahre Garantie!

    Alle Bewegungen fühlen sich mit dem Pro Pad noch leichter und besser an. Die Analogsticks verleihen einem ein sicheres Gefühl auch im Millimeter Bereich seine Spielfigur oder sein Fahrzeug immer hundertprozentig präzise steuern zu können. Vor allem bei Spielen wie zum Beispiel Tomb Raider: Legend, bei denen man sich oft am Abgrund befindet, zahlt sich das durch ein enorm sicheres Spielgefühl besonders aus.

    Der Guide-Knopf wurde wohl aus Kostengründen besonders simpel gehalten. Käufer müssen sich hier mit einem einfachen glänzenden runden Knopf zufrieden stellen lassen. Umrandet wird der Guide-Knopf mit einem einfachen Lichtring, der euch anzeigt welchen Port der Pad belegt. Bis auf das „billig“ wirkende Design, hat Mad Catz hier aber bei der Funktion etwas verbessert.
    Es ist nicht die Reaktionszeit oder ähnliches, sondern das der Guide-Knopf sehr tief in den Controller eingearbeitet wurde. Aktionen bei wilden Kämpfen gegen den Computer, zu Hause gegen Freunde oder heißen Duellen über Xbox Live, bei dem man bei dem original Pad oftmals ausversehen auf den Guide drückt und so unfreiwillig das Spiel zum eigenen Nachteil unterbricht, gehören mit dem Mad Catz Xbox 360 Game Pad der Vergangenheit an. Egal ob man mal von den Analog-Sticks, dem Steuerkreuz oder den Buttons abrutscht, der Guide-Knopf bleibt davon unbeeindruckt und wird auch erst ausgelöst, sobald man ihn wirklich drückt.

    Die Anordnung der Start und Back Taste über den Guide-Trigger ist ebenfalls viel besser positioniert und eingearbeitet worden. Da beide Tasten nicht aus dem Pad hervorstehen drückt man auch hier nicht ausversehen bei emotionalen Gefechten auf Start oder Back.

    Die Schultertasten hat Mad Catz im Vergleich zum Original komplett neu entworfen. Die oberen beiden Tasten LB und RB bieten eine größere Angriffsfläche und reagieren natürlich auf jeglichen leichteren Druck. Wo die Finger beim Original immer in der Luft gehalten werden müssen, oder aber vorsichtig auf die Tasten aufgelegt werden müssen, wurde beim Mad Catz 360 Pad zwischen den beiden Schultertasten ein wenig mehr Platz gelassen. Hier kann man zur freien Entspannung sehr gut die Finger ablegen und relaxter zur Sache kommen. Die LT und RT Tasten wurden auch verbessert, sie sind griffiger und haben einen größeren Weg bis zum Endpunkt.

    Doch nun zum Pad, ab in den Praxistest! Als erstes haben wir uns in die brandneue Moto GP 06 Demo gestürzt. Aufgrund der vielen Kurven und dem besonderen Spielgefühl ein Motorrad über den Asphalt zu jagen, bot sich die Demo gerade zu an die neuentwickelten Analog-Sticks auf Herz und Nieren zu testen. Direkt nach dem Start mit Vollgas auf die erste harte Kurve zeigt der Pro Pad von Mad Catz was wirklich in ihm steckt. Egal ob man sich nur leicht oder tief in die Kurve legen möchte, mit dem Pro Pad hat man jegliche Bewegung perfekt im Griff. So schossen wir über Xbox Live in Moto GP 06 an unseren Gegnern vorbei und kassierten einen Spieler nach dem Anderen. Am Ende des Rennens standen wir auf dem Podest und genossen die Champagner-Dusche.

    Damit die Anderen in der Lobby nicht bald schon die Lust am Spielen verlieren würden, haben wir uns dann auch schnell aus dem Staub gemacht und Battlefield 2: Modern Combat in unsere Konsole eingelegt. Hier wollten wir vor allem das Aiming mit den verschiedensten Waffen richtig ausreizen und die unzähligen Fahrzeuge bemannen und durch die Areale brettern. Auch hier hat uns der Pro Pad jede Menge Freude bereitet. Egal ob wilde Schießereien mit dem Sturmgewehr oder präzise Schüsse mit dem Scharfschützengewehr, jeder Schuss war ein absoluter Volltreffer. Das Handling der Fahrzeuge war ebenfalls eine Leichtigkeit und dank der Invert-Taste konnten wir den Helikopter auch endlich mal ordentlich auf gegnerische Geschütze lenken.

    Die letzte Prüfung die der Mad Catz Xbox 360 Pro Pad bei uns überstehen musste war ein gnadenloses Match in NHL 2K6. Wer uns kennt, weiß wie verbissen wir in diesem Spiel zu werke gehen und das darunter auch schon mal der Controller leiden muss, dürfte jedem leidenschaftlichen Spieler von euch klar sein. So standen sich dann die Detroit Red Wings und die Edmonton Oilers auf dem Eis gegenüber. Nach krachenden Bodychecks, genialen Deek-Moves und traumhaften Toren stand es fest, 7:5 für Detroit und 1:0 für den Mad Catz Pro Pad.


    Fazit:
    Der Mad Catz Xbox 360 Pro Pad ist jeden Euro Wert. Nicht nur das Design ist eine Augenweide, sondern auch die Funktionalität besticht in allen Belangen. Die Analog-Sticks und die Schultertasten wurden perfekt entwickelt und positioniert. Wer sich nach einem weiterentwickelten Next-Gen Controller umschaut, der sollte zum Mad Catz Pro Pad greifen.

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