Springen, Stoßen und Teleportieren
Nachdem ihr diesen Umweg gegangen und im Spielmenü angekommen seid, begrüßt euch ein kreisförmiges Level-Auswahlmenü. Dieses unterteilt sich in vier Abschnitte, in denen euch jeweils vier Missionen und ein Endboss herausfordern wollen. Und genau diese Herausforderung steht bei Aaru's Awakening im Vordergrund, während die etwas abstrakte Geschichte schnell in den Hintergrund gerät. Doch genau dort dürft ihr die bildschönen und zweidimensionalen Spielwelten betrachten. Diese schinden zwar zunächst großen Eindruck, bei näherem Betrachten wirken diese, jedes Level für sich genommen, etwas kontrastlos. Das macht es teilweise schwer Hindernisse und Gegner vom Hintergrund unterscheiden zu können. Dadurch entsteht bei dem fordernden und ansteigenden Schwierigkeitsgrad schnell Frust, welcher durch eine ungenaue Steuerung in die Höhe getrieben wird.
Im Prinzip stehen euch lediglich drei Funktionen zur Verfügung, Springen, Stoßen und Teleportieren. Letzteres bildet dabei den Knackpunkt und zugleich den Mittelpunkt von Aaru's Awakening. Denn eure Aufgabe wird es sein, den Ausgang des Levels möglichst schnell zu erreichen. Dazu müsst ihr eine Kugel abfeuern, um euch an einem beliebigen Ort der Flugbahn beamen zu können. So gelangt ihr von Plattform zu Plattform der verwinkelten Level, lauft und hüpft, durchstoßt dünne Wände und teleportiert euch in eure Gegner, um diese zu eliminieren.
Da ihr dabei stets unter Zeitdruck steht, kann die unpräzise Steuerung zu einer echten Geduldsprobe werden und endet in unzählbaren Bildschirmtoden. Die meisten Nerven werdet ihr bei den Endbossen verlieren, hier kommt es nämlich auf blitzschnelles Agieren an. Im Gegensatz dazu steht natürlich die Freude beim erfolgreichen Bewältigen des Spielabschnittes. Dafür werdet ihr, je nachdem wie schnell ihr gewesen seid, mit einer Bronze-, Silber- oder Goldmedaille zusätzlich belohnt. Zusammen mit den angezeigten Bestenlisten fördert es den Wiederspielwert der recht wenigen Levelabschnitte. Die Spielidee hinter dem Ganzen ist eigentlich sehr gelungen, hätte sich das isländische Entwicklerstudio, Lumenox ehf, etwas mehr Mühe bei der Bedienbarkeit gegeben wäre mit Aaru's Awakening ein fantastisches Spiel entstanden.
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