Badland: Game of the Year Edition: Polierter Port eines mobilen Klassikers

Stille Schönheit – auch im Co-op

Gegen euren Bildschirmtod absichern könnt ihr euch mit Klonen eures Fellknäuels. Diese lassen sich in den Leveln aufsammeln und steuern sich parallel zu den Handlungen des Hauptcharakters. Somit könnt ihr sterben so viel ihr wollt – solange am Ende ein Klon übrig bleibt. Doch eure Kopien sind nicht nur bloßes Kanonenfutter, sondern auch Teil der Rätselwelt. Nur mit der geballten Kraft des Schwarms lassen sich beispielsweise schwere Äste anheben, um sichere Passagen zu öffnen. Und wenn sich die nötigen Schrumpf-Power-Ups in einer Sackgasse befinden, so müsst ihr eben einen Teil eurer Klone opfern, um den Rest sicher zum Levelende zu bugsieren.

Habt ihr das Hauptspiel hinter euch gebracht, lassen sich die zahlreichen Gebiete unter speziellen Herausforderungen wie „Bringe eine bestimmte Anzahl an Klonen ins Ziel“ wiederholen. Wer von Badland: Game of the Year Edition dann immer noch nicht genug hat, der kann den Titel mit bis zu drei Freunden im Co-op zocken. Chaos ist dabei allein schon aufgrund der Klone programmiert! Witziger Weise verfügt Badland sogar über einen lokalen Deathmatch-Modus: Hier könnt ihr eure Widersacher von der Karte knocken oder einfach als schnellster Spieler mit den meisten Klonen das Ende der Karte erreichen.

Grafisch wurde die Game of the Year Edition natürlich ordentlich aufpoliert und auf einen konsolenwürdigen Stand gebracht. Die ohnehin schon schicken 2D-Ebenen haben ein Update erhalten und bringen die schöne wie verstörende Landschaft richtig zur Geltung. Die leichte Unschärfe, die durch den Lichteinfall aus dem Hintergrund entsteht, wurde ebenfalls gekonnt umgesetzt. Badland wirkt harmonisch und atmosphärisch, ohne den großen Meilenstein zu setzen. Schade ist, dass ihr auch auf der Xbox One nicht in den Genuss einer stimmigen Musikuntermalung kommt. Der Fokus liegt klar auf den Soundeffekten und Umgebungsgeräuschen.

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