Gigantosaurus: Das Spiel: Test zum kindgerechten Koop Plattformer

Gemeinsam seid ihr stark

 
So kann Tiny, der Triceratops, zum Beispiel Baumstämme umrammen und als Brücken über Abgründe verwenden, während Mazu euch aus Bambusstöcken Konstruktionen für Aufzüge baut. Aber keine Panik: Wenn ihr keine Freunde oder Familienmitglieder am Start habt, könnt ihr auch als Einzelspieler jederzeit auf Knopfdruck zwischen den einzelnen Charakteren wechseln.

Habt ihr eine bestimmte Anzahl an Eiern in einem Gebiet gesammelt, schaltet ihr weitere Landschaften wie zum Beispiel einen Dschungel oder später auch den Vulkan frei. Dorthin könnt ihr jederzeit Reisen, indem ihr allein oder mit euren Freunden ein spaßiges Rennen dorthin unternehmt. In diesem Mini-Spiel tretet ihr à la Mario Kart in witzigen Gokarts gegeneinander an. Dem allgemeinen Schwierigkeitsgrad entsprechend gestalten sich die Rennen jedoch recht leicht. Bis auf ein paar Hindernisse stellen euch die Strecken vor keine große Herausforderung.

Allgemein beschränkt sich das Gameplay auf Exploration sowie Hol- und Bringaufgaben. Neben den Eiern gibt es nämlich noch Nüsse, goldene Schädel oder Bienenstöcke zu sammeln beziehungsweise zu retten. Für jüngere Kinder, die ihre Zeit mit den ihnen bekannten Dino-Helden verbringen wollen, ist das eine nette und nicht allzu anspruchsvolle Sache. Wenn ihr als Erwachsene Spaß mit Gigantosaurus: Das Spiel haben wollt, könnte das auf lange Sicht schwer werden. Hier bieten Plattformer wie Super Luckys Tale oder Yoka-Laylee mehr Herausforderung.

Auch technisch ist der Titel wechselhaft. Die bunte Comic-Optik weiß zu gefallen und trifft den Charme der Serie. Leider verspürt ihr des Öfteren trotz Unreal Engine 4 ein leichtes Ruckeln, welches negativ auffällt. Witzige Randnotiz: In der Serie sind die Animationen ebenfalls leicht versetzt, um den Stop Motion Stil der Werke des Gigantosaurus Erfinders nachzuempfinden. Wir glauben allerdings nicht, dass dies im Spiel Absicht ist, sondern einfach der Nebeneffekt schwacher Optimierung.

Die Texturen und Objektmodelle können von Nahem ebenfalls keine Current Gen Tauglichkeit nachweisen. Dafür sehen die Charaktere super aus und stehen ihren Serien-Originalen in nichts nach. Wechselhaft ist auch der deutsche Erzähler, der mal den richtigen Ton trifft und sich in anderen Sätzen wieder komplett in der Betonung vergreift. Zudem nervt die sich wiederholende Hintergrundmusik bereits nach kurzer Zeit. Auch hier verweisen wir wieder was Grafik und Sound angeht auf Super Luckys Tale als besseres Beispiel.

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