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Sprachsteuerung mit Frustfaktor
Erstmals wollten Microsoft und 343 Industries auch Kinect in ihren Shooter einbauen. Wer den schwarzen Kasten sein Eigen nennen kann, der bekommt in Halo: Anniversary einen Vorgeschmack darauf, wie in einigen Jahren wohl die meisten Spiele ausgestattet sein werden. So dient Kinect im Spiel zwar lediglich als Mikrofonersatz, erlaubt es euch so aber eine Handvoll Befehle umzusetzen. Dabei hatten wir ein gemischtes Bild von der Sprachsteuerung, die es euch beispielsweise erlaubt schnell zwischen alter und neuer Grafik zu wechseln, ohne erst in das Menü zu gehen und das Ganze von Hand umzustellen. Aber auch Gegenstände und Gegner könnt ihr mit Hilfe von Kinect scannen und zu einer Bibliothek hinzufügen. Anfangs waren wir von diesem Element begeistert, nach einiger Zeit wird jedoch deutlich das hier noch Entwicklungspotenzial nach oben ist. Häufig nimmt die Sprachsteuerung eure Befehle nicht an oder setzt Befehle um, die es gar nicht gab. Seid ihr beispielsweise in einer Party und sprecht mit Freunden, fasst die Kinect Sprachsteuerung dies häufig als Befehle auf und wirft beispielsweise bei dem Wort „Marine“ eine Granate, obwohl der korrekte Befehl dafür „Granate werfen“ lautet.
Wir haben die Kinect Funktion deswegen nach kurzer Zeit deaktiviert, zumal sie sowieso nicht wirklich notwendig ist. Auf den unteren Schwierigkeitsgraden ist es ganz lustig und mitunter hilfreich, aber wer wirklich ernsthaft spielen will, dem bricht die logische leichte Verzögerung zwischen Befehl und Ausführung das Genick. Trotzdem ein nettes Gimmick das besonders Casual Gamern gefallen wird. Die Funktion zeigt was mittlerweile möglich ist und passt optimal zum kommenden Dashboard Update.
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