Fazit
Fazit
Wenn ihr jemandem auch noch das letzte bisschen Begeisterung für Sport austreiben wollt, solltet ihr bei miCoach zuschlagen. Abgesehen von den Konditionierungsübungen ist das Spiel der letzte Mist und selbst von denen klappen nur die Übungen, die ihr im Stehen ausführen könnt. Ansonsten ist miCoach ein Sammelsurium der unbeantworteten Fragen. Beispielsweise warum das Spiel gleich auf zwei Discs geliefert wird, wo es doch schon auf der ersten davon kaum Inhalt gibt? Wieso macht man sich die Mühe Spitzensportler für unfassbar billig produzierte Motivationsvideos vor die Linse zu locken, die euch eher gähnen lassen als euch zu motivieren. Warum müsst ihr so viele Übungen auf dem Boden ausführen, obwohl Kinect euch dort gar nicht mehr erfassen kann? Warum kann die Sprachsteuerung nicht zwischen „Trainingsplan“ und „Trainingsspiel“ unterscheiden, selbst beim zwanzigsten Versuch? Und warum zum Teufel erkennt das Spiel nie den stets notwendigen Sprachbefehl „miCoach“, aber jedes Mal die auf furchtbarste deutsche Art ausgesprochene Variation „mihKooatsch“?
Fragen über Fragen, auf die wir keine Antwort geben können und sie ehrlich gesagt auch gar nicht wissen wollen. Lasst miCoach einfach im Regel vergammeln und investiert die Kohle in ein besseres Konkurrenzprodukt. Oder kauft euch für die Moneten noch besser ein paar Laufschuhe oder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Denn das macht selbst Bewegungsmuffeln noch tausendmal mehr Spaß als die virtuelle Grütze, die sich miCoach – pardon, mihKooatsch, schimpft.
„Kläglicher Versuch mit den Namen großer Sportler ein schlechtes Fitnessspiel unter die Leute zu bringen“
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